83-jähriger Hausbesitzer wird Betrugsopfer



 
(ir) Ein älterer Hausbesitzer macht eine teure Bekanntschaft mit unseriösen ausländischen Handwerkern.

Der betagte Hauseigentümer aus Mainburg ließ sich am Donnerstagvormittag an seinem Haus in der Lohmühle von den ausländischen Arbeitern ein Teilstück einer Dachrinne erneuern. Vereinbart waren zuerst 120 Euro. Doch dann verlangten die Handwerker 500 Euro, die vom Auftraggeber letztendlich bezahlt wurden. „Bei genauerem Hinsehen nach Verschwinden der Arbeiter stellte sich heraus, dass es sich bei der montierten Dachrinne um eine von minderer Qualität handelt und das geforderte Preis deshalb außer Verhältnis stand“, teilte ein Sprecher der Mainburger Polizei mit.



Und er fügte hinzu: „Das Geld wurde bereits bezahlt, von den Handwerkern fehlt jede Spur.“
Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge, waren die drei Arbeiter mit einem weißen Kastenwagen unterwegs. Nun ermittelt die Mainburger Polizei wegen Betrugs.

Die Polizeiinspektion Mainburg warnt in diesem Zusammenhang vor solchen unseriösen „fliegenden“ Handwerkerkolonnen, die angeblich billigst Sanierungen an Haus oder im Hof anbieten und nach Bezahlung für Reklamationen nie mehr erreichbar sind. Meist handelt es sich dabei um Dach-, Pflaster- oder Teerarbeiten. In den meisten Fällen werden die beauftragten Arbeiten von den Wanderarbeitern unfachmännisch und mit minderwertigem Material durchgeführt. Anschließend wird eine überhöhte Rechnung präsentiert und die Auftraggeber unter Druck gesetzt. Oftmals verlangen die Wanderarbeiter das Geld auch im Voraus.



„Besser wäre es im Zweifelsfall, ein Vergleichsangebot eines örtlichen Fachbetriebes einzuholen. Möchte man die dubiosen Personen an der Haustüre schnell loswerden, reicht meist schon ein Hinweis die Polizei zu verständigen“, so der Polizeisprecher abschließend.

Hinweise zu dem Betrugsfall erbittet die Mainburger Polizei unter der Telefonnummer (0 87 51) 86 33-0.