Auf Oma ist Verlass




(ir) Eine Frau bezahlt die offene Justizrechnung ihres Enkels und ersparte ihm so den Gang hinter Schwedische Gardinen. 

Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte am Donnerstagvormittag Nürnberger Hauptbahnhof einen Mann. Dabei stellte sie fest, dass der 25-Jährige mit Haftbefehl gesucht wird. „Der Göppinger war wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Geldstrafe von 900 Euro, ersatzweise 60 Tage Freiheitsstrafe, verurteilt worden“, teilte ein Bundespolizeisprecher mit.



Der Mann bat dann die Bundespolizisten, bei seiner Großmutter nachzufragen, ob sie für ihn den offenen Betrag begleichen könne. „Als die Bundespolizisten bei der Frau anriefen, entgegnete die taffe Dame ‚Sicher ein Betrug‘ und knallte den Hörer auf das Telefon“, so der Bundespolizeisprecher weiter. Als anschließend der 25-Jährige bei seiner Oma anrief, lies sich diese überreden, die fälligen Kosten zu begleichen.



Die Frau bezahlte die 900 Euro bei der Polizei in Göppingen ein und ersparte ihrem Enkel do den Aufenthalt in einer Justizvollzugsanstalt. „Nach dem Eingang der Zahlungsbestätigung konnte er die Dienststelle als freier Mann wieder verlassen“, so der Bundespolizeisprecher abschließend.