Betrunkener Jäger erschießt Hund


 
Auf der Fuchsjagd erschießt ein Jäger aus Versehen einen Hund.

(ir) Am Montag gegen 20:00 Uhr war ein 38-jähriger Mann mit seinem 11 Monate alten Mischlingshund) im Gemeindejagdrevier Schwaig spazieren, Dort kam es schließlich zu einem tragischen Vorfall: Ein 29-jähriger Jäger verwechselte den freilaufenden Hund mit einem Fuchs und erlegte diesen mit einem Schuss aus seiner Jagdbüchse. „Zwischen dem Hundehalter, der sich nicht weit davon aufhielt und dem Jäger kam es daraufhin zu einer Handgreiflichkeit“, teilte ein Polizeisprecher mit. Und er fügt hinzu: „Wie sich im weiteren Verlauf herausstellte, war der Jäger offensichtlich nicht unerheblich alkoholisiert und zudem mit seinem Pkw zur Jagd gefahren.“



Zu hinzugezogenen Polizeibeamten stellten daraufhin die Jagdwaffe des Schützen sicher. Außerdem musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Den bisherigen polizeilichen Ermittlungen zu Folge, ist dem Jäger beim sogenannten Ansprechen des Wildes, das ist ein Begriff aus der Jägersprache, dieser folgenschwere Fehler unterlaufen. „Eine Schussabgabe ist Jägern nur erlaubt, wenn das anvisierte Stück Wild zweifelsfrei bestimmt werden kann“, so der Polizeisprecher weiter. Und er ergänzt: „Eine Alkoholisierung könnte hier natürlich eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben.“



Auf jeden Fall muss sich der Jäger nun wegen infrage kommender Verstöße nach dem Tierschutzgesetz, Trunkenheit im Straßenverkehr und möglichen jagdrechtlichen Bestimmungen verantworten. „Für ihn stehen nun nicht nur der Verlust des Führerscheines, sondern auch seines Jagdscheines sowie der Verlust seiner Jagdwaffen auf dem Spiel“, so der Polizeisprecher abschließend.