Das hätte gefährlich werden können


 
(ir) Ein 56-Jähriger widersetzte sich polizeilichen Maßnahmen. Die Polizei findet anschließend bei ihm Waffen.

Am Mittwochnachmittag gegen 13:30 Uhr kam es in einer Münchener S-Bahn, die stadtauswärts fuhr, zu Belästigungen, Pöbeleien und Beleidigungen, die ein aggressiv auftretender 56-Jähriger gegen Mitreisende richtete. „Ab dem S-Bahn-Haltepunkt Berg am Laim soll es nach ersten Ermittlungen auch zu körperlichen Angriffen gegen einen 26-Jährigen aus Aschheim und eine 44-Jährige aus Trudering gekommen sein“, teilte ein Sprecher der Bundespolizei mit.

Beim Eintreffen der Bundespolizisten leistete der Mann aus Schwabing erheblichen Widerstand. Unter anderem versuchte er gegen die Beamten einen Kopfstoß auszuführen sowie gegen sie zu schlagen und zu treten. Bei der anschließenden Durchsuchung des Mannes wurden zwei Küchenmesser mit einer Klingenlänge von je 8 Zentimeter, ein Einhandmesser sowie ein Dolch mit 21 Zentimeter Klingenlänge aufgefunden. „Die drei Messer trug der Schwabinger griffbereit in seiner Hosentasche, den Dolch führte er in einer Tasche mit“, so der Bundespolizeisprecher weiter.



Bei der Festnahme beleidigte der 56-Jährige die Bundespolizisten und bedrohte sie wortreich mit dem Tode. Bei dem Schwabinger wurde daraufhin ein Atemalkoholwert von 2,24 Promille gemessen. Ein Richter ordnete daraufhin eine Blutentnahme an. Die Messer und der Dolch wurden von den Polizeibeamten sichergestellt. Der Mann wird am heutigen Donnerstag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt.

„Durch den Polizeieinsatz kam es zu geringfügigen Behinderungen im S-Bahn- und Zugverkehr“, so der Bundespolizeisprecher abschließend.