Flüchtlinge aus Containerzug befreit




(ir) Ruf- und Klopfgeräusche vernahm ein Lokomotivführer aus einem Container eines Güterzuges. Die Münchner Berufsfeuerwehr befreite fünf Migranten, die in einem Container eingeschlossen waren.

Am Dienstagnachmittag gegen 13:50 Uhr nahm ein Lokomotivführer am Münchner Rangierbahnhof Ost ein schwaches Klopfen aus einem Stahlcontainer eines Güterzuges am Gleis 3 wahr. Kurz darauf vernahm er auch leise Hilferufe. Da die Frachtcontainer verschlossen und verplombt waren, alarmierte die durch die Deutsche Bahn AG informierte Bundespolizei die Münchner Berufsfeuerwehr.



Nachdem die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Containerschlösser aufgeflext hatten, stiegen aus dem Container fünf Männer, vermutlich vier Afghanen und ein Pakistani.
Nach erster Inaugenscheinnahme wurden zwei vorsichtshalber alarmierte Rettungswagen nicht gebraucht. Die fünf Flüchtlinge waren in gesundheitlich gutem Zustand und hatten im Container Verpflegung bei sich.



Vorsichtshalber öffnete die Berufsfeuerwehr auch alle anderen 36 verschlossenen und verplombten Frachtcontainer des Güterzuges. Die Bundespolizei lies die beladenen Container von einem Diensthund absuchen, fand jedoch trotz Hinweisen auf weitere Personen, die sich nach der Beladung beziehungsweise Verplombung darin befunden haben müssen, keine weiteren Personen.

Die Bundespolizeiinspektion 2Kriminalitätsbekämpfung München“ hat in diesem Fall grenzüberschreitender Migration die weitergehenden Ermittlungen übernommen.