"Henry" bei Bundespolizei abgegeben




(ir) Frauchen will sich nicht mehr um ihren Hund kümmern. Wo die französische Bulldogge ihr neues Zuhause findet entscheidet sich in den nächsten Tagen.

So etwas haben die Bundespolizisten am Münchener Hauptbahnhof bisher auch noch nicht erlebt. Eine Frau war am Sonntagmorgen ihres Hundes überdrüssig geworden und gab ihn bei der Bundespolizei ab. Jetzt soll "Henry" ein besseres Zuhause bekommen.



Eine 28-jährige Frau erschien am Sonntagmorgen gegen 6:50 Uhr auf der Bundespolizeiwache am Münchener Hauptbahnhof und wollte ihre französische Bulldogge abgeben. „Als Grund gab die offensichtlich angetrunkene Frau an, dass es für alle das Beste sei“, so ein Sprecher der Bundespolizei.

Die Frau aus Milbertshofen machte auf die Bundespolizisten einen fahrigen und wirren Eindruck. Nach mehreren Gesprächen mit der 28-Jährigen entschieden die Beamten, den Hund auf der Dienststelle zu belassen und nahmen die Personalien der Frau auf.



Nach Rücksprache mit dem Münchner Tierheim wird eine Kollegin der Bundespolizisten den etwa dreijährigen Hund vorübergehend bei sich aufnehmen und Anfang kommender Woche beim Tierheim vorstellen. „Auch eine dauerhafte Adoption durch die 23-jährige Bundespolizistin wird nicht ausgeschlossen“, so der Sprecher. Das letzte Wort dazu haben aber die Noch-Eigentümerin und das Tierheim.