(ir) Bundespolizei-Diensthund wehrt Kopfstoß-Angriff ab.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gegen 0:20 Uhr wurde die
Bundespolizei am Münchener Hauptbahnhof von Mitarbeitern der DB Sicherheit zu
einem Hausrechtseinsatz zum Eingang Bayerstraße gerufen. „Ein stark
alkoholisierter 21-jähriger Somalier kam trotz bestehendem Hausverbot der
mehrfachen Aufforderung den Bahnhof zu verlassen nicht nach“, teilte ein
Sprecher der Bundespolizei mit.
Als er bei wiederholtem Antreffen im Bahnhof rauchte und Reisende mitteilten, dass der Ostafrikaner sie bepöbelt hatte, wollten die Sicherheitsmitarbeiter den völlig uneinsichtigen Mann aus dem Bahnhof führen. „Der Somalier griff die Steife der DB Sicherheit an und schlug wild um sich“, so der Bundespolizeisprecher weiter.
Auch als die Streife der Bundespolizei eingetroffen war, schrie der Alkoholisierte lautstark herum und ließ sich nicht beruhigen. Als der aggressive Mann mit dem Versuch eines Kopfstoßes einen DB-Mitarbeiter angriff, kam Diensthund "Herkules" zum Einsatz. An der Leine und mit Beißkorb versehen, sprang "Herkules" dem Somalier gegen den Oberkörper und verhinderte den angesetzten Kopfstoß. Bei der Mitnahme zur Dienststelle wehrte sich der Mann trotz lautem Verbellen des Schutzhundes vehement.
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Auch auf der Dienststelle ließ sich der Ostafrikaner, bei dem später 2,77 Promille Atemalkohol gemessen wurden, nicht beruhigen. Den Mann erwarten nun neben einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Nichtraucherschutzgesetz auch strafrechtliche Ermittlungen wegen versuchter Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
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