(ir) Ein 16-jähriges Mädchen tischt der Polizei eine Lügengeschichte
auf. Nun muss sich die 16-Jährige wegen Vortäuschen einer Straftat verantworten.
Am 18. Januar 2016 erstatte die 16-Jährige bei der Polizei in
Kelheim Anzeige, dass sie gegen 7:00 Uhr in Abensberg von drei ausländischen
Männern überfallen wurde. Laut Auskunft der Jugendlichen sollen die Männer das
Mädchen festgehalten haben, ihr eine Kapsel in den Mund gesteckt und eine
unbekannte Flüssigkeit zu trinken gegeben haben. Danach sollen die drei Männer
in unbekannte Richtung geflüchtet sein.
Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Tätern
verlief, wie soll es anders sein, negativ. Die Kripo Landshut hatte die weitere
Sachbearbeitung übernommen. Es wurden Vernehmungen durchgeführt und
Untersuchungen in die Wege geleitet. Im Rahmen der Ermittlungen machte das
Mädchen widersprüchliche Angaben und gab schließlich zu, dass der „Überfall“
vorgetäuscht war.
Nun muss sich die 16-Jährige wegen
Vortäuschen einer Straftat verantworten. An Morgen der „Tat“ gab ihr ein
Bekannter etwas zu trinken, wovon ihr dann übel wurde und sie einen Arzt
aufsuchte. Im Wartezimmer hat sie sich dann die „Überfallgeschichte“ ausgedacht.
Als Motiv gab sie an, dass sie bereits mehrmals zu spät zur Schule kam.