(ir) Eine gestresste Mutter sucht Hilfe bei der Polizei.
Mit einem nicht alltäglichen Fall von Hilfeleistung wurde die Polizei in
Regen konfrontiert, als am Montag eine Mutter mit ihren noch minderjährigen
Buben auf der Dienststelle vorstellig wurde.
Sie war sehr aufgebracht und bat die
Beamten mit den Worten „I kann nimmer, heafnts ma bittschen, so kanns net weiter
geh!“, um Unterstützung. Auf Nachfrage, wo denn das Problem liege, erklärte die
Mutter, dass sie mit zwei ihrer Kinder immer wieder Probleme habe und alles
Schimpfen nichts helfe. Hauptsächlich beim Autofahren würden sich diese balgen
und keinen Gurt anlegen wollen.
Deshalb sollten ihnen nun von der
Polizei gehörig die Leviten gelesen und ihnen sogar mit dem Gefängnis gedroht
werden. Um die Buben in ihrem zarten Kindesalter nicht allzu sehr zu
erschrecken, wurde ihnen zwar nicht mit dem Gefängnis gedroht, allerdings wurde
ihnen ausnahmsweise die Besichtigung der Polizeidienststelle, hauptsächlich der
Arrestzellen erlaubt. Die karge Ausstattung der Zellen, ohne Nintendo und ohne
die Möglichkeit, Pommes oder Cola zu erhalten, zeigte dann doch Wirkung bei den
beiden Jungs.
Noch vor Ort versprachen sie ihrer Mutter, zukünftig keine
Probleme mehr zu machen, insbesondere beim Autofahren. Die Mutter war über das
Versprechen sehr erleichtert und verabschiedete sich von den Beamten mit dem
Worten, „Die Polizei, dein Freund und Helfer!“. Ist nur zu hoffen, dass die von
den Kindern gewonnenen Eindrücke für die Zukunft nachhaltig Wirkung zeigen.