Nach ruhigem Jahreswechsel kehrte schnell Alltag ein


 
In den letzten Stunden des alten Jahres zeigte die Bundespolizei an den Münchner Bahnhöfen, Haltepunkten und in S-Bahnen verstärkt Präsenz. 

(ir) In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde eine Streife der Münchner Bundespolizei gegen 4:30 Uhr zu einem Schnellrestaurant im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes gerufen, weil dort ein junger Mann schlief. Der 18-Jährige wollte trotz mehrfacher Aufforderung die das Fastfood-Restaurant nicht verlassen. „Als ihn die Streife weckte, reagierte er gereizt, aggressiv und wurde beleidigend“, so ein Bundespolizeisprecher. Und er fügte hinzu: „Als er den Aufforderungen nicht nachkam, stattdessen äußerte nicht selbst gehen zu wollen, wurde er aus dem Restaurant geführt.“ Der 18-Jährige widersetzte sich der Maßnahme und versuchte die Bundespolizeibeamten zu schlagen. Ein anschließender Datenabgleich auf der Dienststelle ergab mehrere Ausschreibungen, aufgrund dessen der Staatsanwalt eine Vorführung des Wohnsitzlosen beim Haftrichter entschied.



Gegen 8:15 Uhr bedrohte dann ein 29-jähriger Mann aus Mali einen 42-jährigen Iraker am Haupteingang des Münchner Hauptbahnhofes. Nach ersten Ermittlungen soll es bei dem Streit um eine Frau gegangen sein. „Als Wörter nicht mehr reichten, ging der Malier mit einer abgebrochenen Glasflasche auf den Iraker los“, so der Bundespolizeisprecher. Couragierte Passanten, die den Vorfall mitbekamen, griffen daraufhin ein und trennten die beiden, ohne dass es zu Verletzungen gekommen war. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Bedrohung und Gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

POKin Andrea Tittmann wechselt nun zurück in das Polizeipräsidium, wo sie mit weiteren Führungsaufgaben betraut wird.



In einer eher ungewöhnlichen Strafsache hat die Münchner Bundespolizei Ermittlungen aufgenommen. Gegen 18:15 Uhr befand sich ein 46-jähriger Afghane, der Mitarbeiter eines Imbissbetriebes am Münchener Hauptbahnhof ist, im dortigen Zwischengeschoss. Als er mit Auslieferungstätigkeiten beschäftigt war, wurde er von zwei bislang unbekannten Frauen angehalten. Eine der beiden ohrfeigte ihn und die andere trat ihm unvermittelt gegen sein Schienbein. Zusätzlich bedrohten die beiden Frauen den 46-Jährigen mit dem Tode. Daraufhin erstattete der überraschte Mann Anzeige bei der Bundespolizei. „Der unverletzte Afghane gab an, beide Frauen nicht zu kennen“, so der Bundespolizeisprecher abschließend.