(ir) Zwei alkoholisierte Männer konnten am Samstagmorgen nur durch
den Einsatz eines Diensthundes vom Angriff auf Beamte abgehalten werden.
Gegen 7:30 Uhr hielt sich eine größere Personengruppe in einer
Gaststätte im Münchener Hauptbahnhof auf. Als sie immer lauter und aggressiver
wurden, forderte der Filialleiter sie auf, das Restaurant zu verlassen. Dies
ignorierend beleidigten sie den Mann.
Auch gegenüber einer verständigten
Bundespolizeistreife verhielten sich die Personen aggressiv. Trotz weiter
hinzukommender, mehrerer eingesetzter Beamten, auch der Landespolizei, wurde die
Lage immer aufgeheizter. Auch weil sich zahlreiche Schaulustige einmischten,
sich teilweise in den Weg der Beamten stellten und die Randalierer dadurch
bestärkten. Als zwei der Männer, ein 32-Jähriger aus der Dominikanischen
Republik und ein 53-Jähriger aus Kuba zur Wache sollten, eskalierte die Lage.
Bei der Mitnahme zur Dienststelle kam es zu erheblichen
Widerstandshandlungen und Beleidigungen. Als der 53-Jährige einen Beamten
angriff und sich der Mitnahme zu entziehen versuchte und wieder ins Lokal zurück
wollte. Dabei lief er laut schreiend direkt auf einen Diensthundeführer zu, der
bis dahin den Einsatz beobachtend verfolgt hatte. Der mit Beißkorb versehene
Diensthund Herkules ging von einem Angriff aus und sprang dem Kubaner an den
Oberkörper. Sichtlich beeindruckt, beruhigte sich der 53-Jährige daraufhin, der
unverletzt blieb.
Beim Kubaner wurden 1,24 und beim Mann aus der
Dominikanischen Republik 1,62 Promille Atemalkohol gemessen. Nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen konnten beide die Wache wieder verlassen.