(ir) Die Münchener Bundespolizei hat einen rabiaten Schwarzfahrer
festgenommen.
Am Donnerstag gegen 18:35 Uhr kontrollierten zwei
Mitarbeiter des S-Bahnprüfdienstes einen 18-Jährigen aus Dachau, der in der
S-Bahn S2 von Dachau in Richtung Erding fuhr. Bei der Kontrolle konnte er weder
ein Ticket vorzeigen noch sich ausweisen. Eine Selbstauskunft der Prüfer füllte
der 18-Jährige zweimal unleserlich aus. Daher wollten die Kontrolleure die
Personalien durch die Bundespolizei überprüfen lassen und stiegen mit dem
18-Jährigen am Haltepunkt Donnersbergerbrücke aus.
Ersten Ermittlungen nach soll der
Dachauer versucht haben, sich vom Bahnsteig zu entfernen. Als er nicht stehen
bleiben wollte, hielten ihn die Kontrolleure fest. Daraufhin soll der 18-Jährige
einen 47-jährigen Kontrolleur geschlagen und seinen 39-jährigen Kollegen in die
Hand gebissen haben.
Mithilfe eines Mitarbeiters der Bahnsteigaufsicht
hielten die S-Bahn-Prüfer den 18-Jährigen bis zum Eintreffen einer Streife der
Landespolizei fest.
Durch den Biss erlitt der 39-jährige Kontrolleur
eine blutende Wunde an der Hand. Er musste mit einem Rettungswagen in eine
Münchner Klinik gebracht werden.
Eine Bundespolizeistreife brachte den
Beschuldigten zur Wache am Hauptbahnhof. Bei der Kontrolle des Atemalkoholwerts
zeigte das Messgerät 0,0 Promille. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen
konnte der 18-Jährige die Wache am selben Abend verlassen.
Die
Bundespolizei ermittelt jetzt wegen Gefährlicher Körperverletzung und
Erschleichens von Leistungen.