(ir) Unbekannte Kinder oder Jugendliche haben in der Nähe der
Eisenbahnbrücke Langweid Süd Schottersteine auf die Gleise gelegt. Mehrere Züge
überfuhren die Hindernisse.
Die Notfallleitstelle der Bahn
informierte am Sonntagabend die Augsburger Bundespolizei darüber, dass eine
Regionalbahn auf der Strecke Donauwörth - Augsburg mehrere Gegenstände
überfahren habe. Nach sofortiger Streckensperrung suchten Bundespolizisten den
Bereich ab und fanden etwa 20 zermahlene Schottersteine. Täter konnten nicht
festgestellt werden. Eine Befragung des Lokführers ergab, dass er bei einer
Geschwindigkeit von etwa 100 Stundenkilometer die Steine auf den Gleisen sah, er
es jedoch nicht schaffte, den Zug vor den Hindernissen anzuhalten. In
unmittelbarer Nähe zum Tatort hat er Kinder im Alter von etwa sechs Jahren und
Jugendliche beobachtet.
In
diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei:
Der Aufenthalt im Gleisbereich
ist lebensgefährlich – auch wenn kein Zug zu sehen ist. Züge nähern sich je nach
Windrichtung fast lautlos. Der Bremsweg eines 100 Stundenkilometer schnellen
Zuges kann bis zu 1000 Meter betragen!
Werden auf die Schienen gelegte Steine
überfahren, können herumfliegende Steinsplitter wie Geschosse wirken und
Menschen verletzen oder gar töten. Unter bestimmten Umständen können wegen
aufgelegter Steine oder anderer Gegenstände sogar Züge entgleisen.