(ir) Polizeiliche Anweisungen, wie sie Fahrradfahrer immer wieder von
Bundespolizisten am Hauptbahnhof zu hören bekommen, gelten für alle - auch für
Bodyguards.
Ein Münchener Bundespolizist ging am
Freitagnachmittag auf dem Weg zum Dienst in Uniform vom Zug durch den Münchener
Hauptbahnhof zur Wache. Dabei erkannte er, wie zwei Männer auf Fahrrädern recht
zügig durch den stark frequentierten Wiesn-Bahnhof fuhren. Da die beiden Radler
eher slalom- als rennmäßig die vielen Reisenden umkurvten, konnte er den
hinteren der beiden mühelos anhalten.
Der Bundespolizist belehrte den Mann kurz darüber, dass das Fahrradfahren im Bahnhof nicht erlaubt sei. „Der Radler meinte, er müsse schnell vorfahren, da er der Bodyguard vom Arnold Schwarzenegger sei“, teilte ein Bundespolizeisprecher mit und fügte hinzu: „Der Beamte glaubte an einen schlechten Scherz.“
Als sich der "Bodyguard" in Richtung Bahnsteigende der Gleise 22/23 begab, wartete der Bundespolizist am Querbahnsteig. Da dort gerade kein Zug bereitstand und der Bahnsteig nur über die Gleise verlassen werden konnte, sollte der Radler bald wieder zurückkommen. Und tatsächlich, nur wenige Augenblicke später kam er wieder. Allerdings nicht alleine. Er wurde von einem weiteren Radler begleitet.
Die beiden Männer fuhren direkt zu dem Bundespolizisten und der staunte nicht schlecht. „Einer war tatsächlich "Arnie" - Arnold Alois Schwarzenegger - gebürtiger Steiermarker, österreich-amerikanischer Schauspieler, Publizist, Unternehmer und ehemaliger Bodybuilder sowie aktiver US-Politiker“, so der Bundespolizeisprecher weiter. Der frühere Gouverneur Kaliforniens und siebenfache Mister Olympia hielt bei dem Bundespolizisten an. Arnie fragte den Beamten, ob alles gut sei und wie der Polizeijob am Hauptbahnhof so wäre?
Schnell hatte der Bundespolizist die Sprache wieder gefunden. Er machte dem Terminator-Darsteller darauf aufmerksam, dass Fahrradfahren im Bahnhof verboten sei. Gerade bei solch starkem Reiseverkehr wie Freitagmittag zudem auch sehr gefährlich. Arnold Schwarzenegger sah es ein und meinte süffisant, dass er momentan schlecht zu Fuß sei. Dann bot er dem Beamten an, als kleine Entschädigung für das Fehlverhalten seines Bodyguards ein gemeinsames Foto zu machen.
„Nach kurzem Smalltalk mit dem Bundespolizisten verließ der "Terminator" den Hauptbahnhof durch den Nordausgang“, so der Bundespolizeisprecher abschließend.
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