(ir) In erhebliche Gefahr haben sich zwei Buben am Ostermontag in der
Nähe des Haltepunkts Asbach-Bäumenheim gebracht. Sie spielten am Bahngleis und
legten Gegenstände auf die Schienen.
Die Notfallleitstelle der
Bahn informierte kurz vor 17:00 Uhr die Augsburger Bundespolizei darüber, dass
ein ICE-Triebfahrzeugführer auf der Strecke von Augsburg nach Donauwörth Kinder
im Gleis gesehen habe.
Nachdem er eine Schnellbremsung eingeleitet und einen
Achtungspfiff abgegeben hatte, liefen die Buben aus dem Gleisbereich.
Nach
sofortiger Streckensperrung suchten Bundespolizisten den Bereich ab. In
unmittelbarer Nähe der Gleise konnten die Beamten zwei Kinder feststellen. Die
elf- und zwölfjährigen Buben gaben an, dass sie Gegenstände auf die Schienen
gelegt haben. Noch vor Ort klärten die Bundespolizisten die leichtsinnigen
Kinder über ihr lebensgefährliches Verhalten auf. Anschließend übergaben sie die
Zwei ihren Eltern.
Zusätzlich vereinbarten die Beamten mit den
Erziehungsberechtigten ein Präventionsgespräch bei der Bundespolizei für die
beiden Buben.
Am 7. Februar legten unbekannte Kinder bei Langweid
Schottersteine auf die Gleise.
Siehe:
Schottersteine auf Gleise gelegt
Am 18. Februar legten vier
Kinder in der Nähe der Ortschaft Paar Schottersteine auf die Gleise.
Siehe:
Kinder legen mehr als 40 Schottersteine auf die Schienen
Am
22. Februar legten zwei Buben bei Meitingen Schottersteine auf die Gleise.
Siehe:
Kinder legen Schottersteine auf Schienen
Zum
wiederholten Mal möchte die Bundespolizei auf die Gefahren von Bahnanlagen
hinweisen:
Der Aufenthalt im Gleisbereich
ist lebensgefährlich - auch wenn kein Zug zu sehen ist. Züge nähern sich je nach
Windrichtung fast lautlos.
Der Bremsweg eines 100 Stundenkilometer
schnellen Zuges kann bis zu 1000 Meter betragen.
Werden auf die Schienen
gelegte Steine überfahren, können herumfliegende Steinsplitter wie Geschosse
wirken und Menschen verletzen oder gar töten. Unter bestimmten Umständen können
sogar Züge entgleisen.