Wiederbelebung am Hauptbahnhof


 
Mehrere Personen kümmerten sich um einen Südtiroler, der am Gleis des Münchener Hauptbahnhofs zusammengebrochen war und retten ihm das Leben.

(ir) Ein 63-jähriger Mann brach am Mittwoch gegen 11:20 Uhr brach am Bahnsteig von Gleis 11 des Münchener Hauptbahnhofs zwischen Bahnhofsmission und Caféshop zusammen. Sofort kümmerten sich Reisende und eine Streife der Deutsche Bahnsicherheit um den Mann, der offensichtlich keine Vitalfunktion mehr hatte. Zudem wurden per Notruf Polizei und Rettungsdienst verständigt.



Als eine alarmierte Streife der Bundespolizei von Ort ankam, übernahm Polizeikommissar Hubert Kaier die Rettungsmaßnahmen. Der 47-Jährige Bundespolizist, der zugleich ausgebildeter Rettungssanitäter aus dem Inntal ist, übernahm bis zum Eintreffen und Ablösung durch den Rettungsdienst die Mund-zu-Mund-Beatmung sowie die Herz-Druck-Massage. „Seine Kollegen hatten eine Sichtsperre aufgebaut und auf Gleis 11 stand zudem der kurz zuvor eingetroffene Meridian, so dass die Rettungsmaßnahmen blickgeschützt stattfinden konnten“, so ein Sprecher der Bundespolizei.

Wie sich herausstellte, war der allein reisende 63-Jährige wenige Minuten zuvor mit dem Zug aus Salzburg angekommen. Er wurde nach erfolgreicher Reanimation mit stabiler Herzkreislauffunktion in eine Münchner Klinik abtransportiert.