Auf der Jagd nach den 500 Ostereiern



Gelungener Saisonauftakt im Jura-Bauernhofmuseum in Hofstetten. Es kamen Kinder und Familien aus Nah und Fern.

(ir) Einen überaus gelungenen Saisonstart erlebte das Jura-Bauernhofmuseum des Landkreises Eichstätt in Hofstetten: Trotz des stellenweise etwas ungemütlichen Wetters strömten am Ostersonntag Hunderte von Besuchern aus Nah und Fern in das historische Gehöft, um einen kurzweiligen Nachmittag zu erleben. Traditionell öffnete an diesem Tag das Museum seine Pforten zum neuen Museumsjahr. „Ich freue mich sehr, dass das Museum so viel Zuspruch erfährt und wir auch heuer wieder ein ansprechendes Programm bieten können. Viele Veranstaltungen haben schon beste Tradition im festen Lauf des jährlichen Museumsreigens, einer der Höhepunkte ist immer der Saisonauftakt an Ostern“, zeigte sich Kreisheimatpfleger und Museumsbetreuer Dominik Harrer erfreut, als er an Museumswartin Zenta Schermer im Namen des Museumsverein einen großen Blumenstrauß anlässlich ihres zehnjährigen „Dienstjubiläums“ im Museum überreichte. 1. Bürgermeister Roland Sammüller und Bezirksrat Reinhard Eichiner schlossen sich den Gratulationswünschen an.



Dominik Harrer und eine kleine Besetzung der Möckenloher Blechmusik unterhielt die Gäste mit bayerischer Blasmusik, zunächst noch im Stadel, anschließend zogen die Musiker in die warme Stube um: Dort wärmten sich die erwachsenen Besucher bei Kaffee und Kuchen vom Jura-Backservice aus Petersbuch auf, während die Kinder den Museumsgarten durchstreiften. Dort hatten Vorstandsmitglieder des Museumsvereins zusammen mit dem Osterhasen mehr als 500 bunte Ostereier versteckt, die gefunden werden wollten. Die Verstecke wurden im Halbstundentakt nachgefüllt und der Garten zum Verstecken kurz geschlossen, so dass keines der Buben und Mädchen leer ausging. „Der Osterhas war heuer wieder ganz fleißig“, meinte denn auch Ruth Wallmann vom Informationszentrum des Naturpark Altmühltal, die selbst über den „raffinierten Osterhas“ schmunzeln musste. Denn die Eier waren nicht nur im Garten und der Scheune versteckt, sondern in so manchen Mauervorsprüngen, Astlöchern oder gar in alten Feldwerkzeugen. „Das Suchen macht doch fast noch mehr Spaß als das Finden“, schmunzelten beobachtende Eltern, während ihr Nachwuchs vor allem die Museumswiese und den Bauerngarten unsicher machte.



Historische Spiele rund ums Ei gab es am Platz neben dem Backofen zu erleben: Georg Stark vom Museumsverein brachte den Kindern „Eierkringeln“ bei und gab Tipps, wie man einen Metallkringel so geschickt ein Holzbrett hinab schubst, damit er das untenliegende Osterei auch möglichst gut trifft. Dass dazu viel Glück und Geschicklichkeit gehören, lernten die Kinder schnell, und Georg Stark war stets von einer Schar spielwilliger Kinder allen Alters umringt. Seinen Gleichgewichtssinn testen konnte man beim Stelzenlauf, und sogar Mütter und Väter trauten sich auf die wackligen Stelzen – teilweise allerdings noch recht schüchtern, wenn die eigenen Kinder nicht zuschauten... Insgesamt ein gelungener und kurzweiliger Nachmittag, bei dem die Besucher aller Altersstufen nicht nur etwas über bäuerliches Leben und Arbeiten vergangener Zeiten lernten, sondern zusammen viel Spaß haben konnten.

Geöffnet ist das Jura-Bauernhofmuseum Hofstetten ab sofort wieder von Dienstag bis Freitag zwischen 14:00 Uhr und 16:00 Uhr, an Samstagen, Sonntagen sowie Feiertagen von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr.

Gruppen können auch außerhalb dieser Zeit beim Informationszentrum Naturpark Altmühltal, Notre Dame 1, 85072 Eichstätt, Telefonnummer (0 84 21) 98 76-0 angemeldet werden.

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