Bischof wäscht Frauen die Füße


 
Gründonnerstag: Die Feier der österlichen Liturgie beginnt.

(pde) Zehn Frauen aus verschiedenen Berufen in der kirchlichen Verwaltung hat Eichstätts Bischof Gregor Maria Hanke während des Abendmahlsgottesdienstes am Gründonnerstag die Füße gewaschen.



Mit dieser Geste beim letzten Abendmahl hat Jesus der Überlieferung des Johannesevangeliums nach seine Bereitschaft gezeigt, anderen zu dienen. Für Bischof Hanke ist sie auch ein Beispiel des „sich Bückens“, wie er in seiner Predigt betonte.



Jesus tat dies in seiner irdischen Wirkungszeit immer wieder: Jesus bückte sich und wandte sich den Menschen zu, bis er selbst gebückt unter dem Kreuz nach Golgotha geht, um zu sterben.



Zur diesjährigen Fußwaschung wählte Bischof Gregor Maria Hanke verschiedene Frauen aus, die ganz besonders unter der schwierigen Situation leiden müssen, in der sich die Kirche gerade befindet, etwa Pfarrsekretärinnen in den Pfarrbüros.



Die Feier am Abend des Gründonnerstags bildet den Auftakt der drei österlichen Tage des Leidens und der Auferstehung des Herrn. Am Gründonnerstag erinnert die katholische Kirche an das Abschiedsmahl, das Jesus am Abend vor seinem Tod mit seinen Jüngern hielt.



Sie feiert damit die Einsetzung der Eucharistie. In vielen Gemeinden wäscht der Priester einigen Gottesdienstteilnehmern die Füße, um die Aufforderung Jesu zur dienenden Nächstenliebe zu veranschaulichen.