KoKi-Flyer unterstützt ausländische Schwangere


 
Der Flyer mit Infos rund um Schwangerschaft, Geburt und Nachsorge erscheint auf Deutsch, Englisch und Arabisch.

(ir) Hebammen geben bei jeder Geburt das Beste für Mutter und Kind und sind aus dem Klinikalltag mit all ihrem Fachwissen gar nicht wegzudenken. Doch können die werdenden Mütter viel besser mit den Hebammen zusammenarbeiten, wenn sie wissen, was mit ihnen während dem Klinikaufenthalt und der Entbindung ihres Babys geschieht. Im Rahmen der Netzwerkarbeit hat die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) im Amt für Familie und Jugend des Landkreises Eichstätt an der Jahresdienstbesprechung der Hebammen der Klinik Eichstätt teilgenommen. „Während der Dienstbesprechung wurde deutlich, dass die Hebammen mit fremdsprachigen werdenden Müttern Probleme in der Verständigung und Informationsvermittlung haben“, erläutert KoKi-Mitarbeiterin Anett Pohl. „Jede Frau sollte eine möglichst stressfreie und ruhige Geburt mit dem besten medizinischen Standard genießen können, den es gibt. Trotzdem haben gerade nicht deutschsprachige werdende Mütter aber Angst und wissen nicht, wie eine Geburt in einer Klinik abläuft und möchten möglichst nicht berührt werden“, so Pohl.



Während in Deutschland jede schwangere Frau einen gesetzlichen Anspruch auf Hebammenhilfe hat, existieren allein in Europa zum Beispiel 19 Länder, in denen es überhaupt kein Hebammensystem gibt. Auch Geburtsvorbereitung sowie Vor- und Nachsorge sind vielerorts unbekannt. „Als Hebamme ist das nun eine Mammutaufgabe, den Geburtsprozess für Mutter und Baby so stressfrei wie möglich durchzuführen. Wenn eine Mutter gar nicht weiß, was eine Hebamme für Aufgaben hat, dann muss man nicht nur besonders feinfühlig sein, sondern auch Infos bereithalten. Denn wenn eine Mutter gestresst ist, dann ist es das Baby auch“, gibt Pohl zu bedenken. Deshalb hat KoKi in Zusammenarbeit mit der Eichstätter Hebamme Vera Huber einen eigenen Flyer mit Infos rund um Schwangerschaft, Geburt und Nachsorge erstellt, der auf Deutsch, Englisch und Arabisch erscheint und nicht nur an niedergelassene Hebammen, sondern an alle Interessierten ausgegeben wird. Erhältlich ist dieser direkt bei der KoKi- Koordinierende Kinderschutzstelle, Landratsamt Eichstätt, Residenzplatz 2, 85072 Eichstätt.

Das Foto zeigt KoKi-Mitarbeiterin Anett Pohl (links) mit Hebamme Vera Huber, die den neuen Flyer der KoKi präsentieren.