Einen fünftägigen Abschlusslehrgang absolvierten Tauchanwärter aus der Region am Attersee in Oberösterreich.
(ir) Knapp 150 geloggte Tauchgänge ist die Bilanz des letzten Abschnittes des Taucherlehrgangs. Taucherrettung, Navigation mittels Kompass oder Leinenzugzeichen, Taucherrettung und Apnoe waren das tägliche Pflichtprogramm. Mit Unterstützung einer Bootsbesatzung der Freiwilligen Feuerwehr aus Weyregg am Attersee konnte sowohl ein Freiwasserabstieg auf 20 Meter, wie auch das Tauchen vom Boot aus trainiert werden.
Einsätze zur Technischen Hilfeleistung unter Wasser werden für die Einsatztaucher der Wasserwacht zunehmend mehr. Schrauben, Sägen, Spannen und Knoten konnten in unterschiedlichen Tiefen auf Plattformen trainiert werden. Fixpunkte zum Kranen oder zur Bergung mittels Seilwinde anbringen, Federweg einbremsen und das einfache Schrauben von Schäkeln wurde den Anwärtern zunächst an Land demonstriert. Unter Wasser wurden dann Hebebänder, Zurrgurte und Endlosschlingen angebracht.
Ein besonderes Highlight war sicher das Anbringen von offenen und geschlossenen Hebesäcken an einer Fahrzeugkarosse. Das Anheben stellt eine besondere Erschwernis da und wurde deshalb nur durch erfahrene Einsatztaucher durchgeführt. Als erfahren zählt ein Taucher, wenn er mehr als 100 Tauchgänge unter Einsatzbedingungen nachweisen kann.
Mit Einbruch der Dunkelheit trainierten die Taucher das Nachttauchen. Navigation und auch Stressbewältigung unter Wasser wie beispielsweise ein Lampen- oder Automatenausfall wurden dabei trainiert.
Den Abschlusslehrgang unterstützten Einsatztaucher und Signalleute der Wasserwachten aus Ingolstadt und Vohburg sowie die Feuerwehr aus Weyregg und die Österreichische Wasserrettung Weyregg. Am 10. September 2018 findet dann die praktische Prüfung für alle Tauchanwärter aus Oberbayern statt.