(ir) Selbst aktiv sein: Ideen und Impulse sammeln für die
Stadtteilkonferenz.
Unter dem Motto „Älterwerden im Stadtteil“
findet am Mittwoch, 14. Oktober, im LieblingsCafé im Stadtteiltreff
Konradviertel, Goethestraße 130, von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr eine Veranstaltung
zur Bürgerbeteiligung statt.
Die
Stadtteilkonferenz ist eines der Beispielprojekte der Bundesweiten Aktionswoche
der Anlaufstellen für ältere Menschen, die vom Bundesfamilienministerium
(BMFSFJ) gefördert wird.
Das Bürgerhaus mit integriertem Seniorenbüro und
der Stadtteiltreff laden hierzu alle Akteure und alle Bewohnerinnen und Bewohner
des Quartiers ein. Gastgeber ist das „Netzwerk selbstbestimmt Altern“.
Die
Stadtteilkonferenz hat das Ziel, ältere Bewohnerinnen und Bewohner an der
Entwicklung ihres Stadtteils zu beteiligen und dadurch Bedarfe festzustellen.
„Wir wollen herausfinden, wie ältere Menschen ihr Wohnumfeld erleben“, so Peter
Ferstl, Leiter des Bürgerhauses der Stadt Ingolstadt. Im Vordergrund stehen
dabei die Anregungen der Senioren und Seniorinnen als Experten „ihres“
Stadtteils. Im Vorfeld fanden dazu bereits zwei Stadtteilspaziergänge statt, bei
denen Gelegenheit bestand, sich beispielsweise zu Einkaufsmöglichkeiten,
Nahversorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch Barrierefreiheit zu
äußern. Die dabei erarbeiteten Ergebnisse werden in die Stadtteilkonferenz
eingebracht. Ob Bedarf nach Hilfeleistungen durch die Nachbarschaftshilfe oder
eine weiter verbesserte Infrastruktur – all das kann mitgeteilt werden.
Eingeladen sind auch die jeweils zuständigen Ansprechpartnerinnen aus der
Verwaltung sowie Delegierte aus der Kommunalpolitik.
2015 fanden im
Rahmen dieser Veranstaltungsreihe bereits drei Stadtteilkonferenzen statt und
weitere sollen regelmäßig folgen. Aktuell kommen 60 bis 70 Leute, die engagiert
Vorschläge machen und es kommen immer mehr Menschen dazu, die sich engagieren
möchten. So hat sich durch die Konferenzen zum Beispiel schon viel im Bereich
Nachbarschaftshilfe getan. Denn die Vermittlung von Nachbarschaftshilfen und
ehrenamtlichen Mithelfern wird immer wichtiger. „Wenn es also Menschen gibt, die
sich für so eine Aufgabe interessieren, können sie sich gern an uns wenden“, so
Peter Ferstl. „Letztlich geht es uns darum, die Lebenserfahrung älterer Menschen
zu integrieren, sie zu ermutigen, sich für ihre Belange einzusetzen und daran
aktiv und selbstbestimmt mitzuwirken.“
Das „Netzwerk selbstbestimmt Altern“
hat es sich zudem zur Aufgabe gemacht, alle Anlaufstellen besser zu verzahnen
und für eine stärkere Öffentlichkeitsarbeit zu sorgen. Gemeinsames Ziel ist zum
Beispiel, bis spätestens Ende 2015 eine Website (www.netzwerk-altern-in.de)
online zu stellen – mit allen Angeboten rund um das Thema älter werden. „Nach
dem Motto ‚Gemeinsam geht’s besser‘, wollen wir alle Anbieter unter dem Dach
dieser Website vereinen“, erklärt Peter Ferstl.
Neben sämtlichen
Anlaufstellen, von Beratungseinrichtungen bis hin zu Nachbarschaftshilfen,
Verbänden, Vereinen und Kirchen, sollen hier auch aktuelle Bildungs- und
Kursangebote vorgestellt werden, zum Beispiel im Bereich IT, sowie Kultur- und
Beteiligungsveranstaltungen, die für ältere Menschen von Interesse sind.