(ir) Alle Beschäftigten des Klinikum Ingolstadt haben die
Möglichkeit, nach belastenden Ereignissen im Dienst mit einem KIKIH-Teammitglied
entlastende Gespräche zu führen.
Bei der Arbeit in einem
Krankenhaus sind Beschäftigte immer wieder Situationen ausgesetzt, die im hohen
Maße psychisch belastend sind. Dies kann der plötzliche Tod eines schon länger
betreuten Patienten sein, ein Suizid, eine schwere Verletzung, die Erkrankung
eines Kindes oder die nicht zu tröstende Trauer von Angehörigen. Oft nehmen die
Mitarbeitenden diese Situation und die mit ihnen verbundenen Gedanken, Gefühle
und Bilder mit nach Hause und müssen damit irgendwie „klarkommen“.
Mit
dem KIKIH-Team, der klinikumsinternen Kriseninterventionshilfe, gibt es seit dem
Jahr 2008 hierzu ein Unterstützungsangebot für alle Beschäftigten der Klinikum
Ingolstadt GmbH und deren Beteiligungsunternehmen, dem Krankenhauszweckverband
Ingolstadt und dem Berufsbildungszentrum Gesundheit Ingolstadt.
Jüngst
wurden in zwei Ausbildungsblöcken weitere Kolleginnen und Kollegen für die
freiwillige Mitarbeit im KIKIH-Team von Harald Trampert, vom Referat
Notfallseelsorge der Diözese Eichstätt, ausbildet. Marcus Altschäfl, Dr. Lorenz
Gadient, Tünde Kiss, Stephanie Lehmann, Raimund Mayr, Lutz Meier, Anna-Katharina
Stangler, Raphaela Voltz und Dr. Silvia Wagenhoffer konnten dieser Tage Ihre
Bestellungsurkunden von Klinikumsgeschäftsführer Heribert Fastenmeier entgegen
nehmen, der seinen Dank für das zusätzliche Engagement für das Unternehmen
aussprach. Die neuen KIKIH-Mitarbeitenden ergänzen nun das Team um Claudia
Bonack, Leonhard Eser, Thomas Fiedler, Thomas Flierler, Stefan Funk, Dr.
Angelika Grünes, Daniel Huber, Dr. Tanja Kreutzberger, Petra Kringel, Roland
Meister, Helmut Reuter und Daniela Stabs, worüber sich die KIKIH-Teamleiter Dr.
Rupert Roschmann und Thomas Thöne besonders freuen.
Alle Beschäftigten
haben die Möglichkeit, nach belastenden Ereignissen im Dienst, mit einem
KIKIH-Teammitglied entlastende Gespräche zu führen. Dieses schnell verfügbare,
niedrigschwellige Gesprächsangebot hat das Ziel, die Verarbeitung der
belastenden Erlebnisse zu erleichtern und mögliche Folgen wie posttraumatische
Belastungsreaktionen und -störungen zu vermeiden. Die Inanspruchnahme des
Hilfsangebotes ist freiwillig und kostenlos. Die Gespräche finden im Rahmen der
Arbeitszeit statt, ihr Inhalt unterliegt der Schweigepflicht, der
Vertraulichkeit und der Anonymität. Das Unterstützungsangebot richtet sich
sowohl an Einzelpersonen als auch an Gruppen bzw. Teams. In der Vorgehensweise
orientiert sich das Angebot der Klinikum internen Kriseninterventionshilfe an
den aktuellen Standards der Bundesvereinigung für Stressbearbeitung nach
belastenden Ereignissen. Alle Mitglieder des Teams sind nach diesen Standards
ausgebildet.