Audi ruft 24.000 Autos zurück


 
Audi stellte Auffälligkeiten im Rahmen umfangreicher eigener Untersuchungen selbst fest und zeigte sie dem Kraftfahrtbundesamt an.

(ir) Im Rahmen einer proaktiven, umfassenden Überprüfung von Getriebesoftware in verschiedenen Modellvarianten hat Audi festgestellt, dass es bei etwa 24.000 Autos der Modellreihen A7 und A8 der Emissionsklasse EU5 in bestimmten Fahrzuständen zu Auffälligkeiten bei den NOx-Emissionen kommt. Der bis Faktor 2 höhere NOx-Wert wird durch eine neue Getriebesoftware korrigiert.



Audi untersucht seit einigen Monaten systematisch eine große Anzahl von Motor-Getriebe-Kombinationen auf ihre Emissionen in bestimmten Fahrzuständen. Bei jüngsten Analysen von Automobilen der Modelljahre 2010 bis 2013 der Modellreihen A7 und A8 mit V6- und V8-Motoren nach Abgasnorm EU5, zeigten sich in bestimmten Situationen NOx-Überschreitungen zwischen 20 und 100 Prozent des Grenzwerts.

Grund ist, dass die Motordrehzahl in manchen Bereichen ungünstig von der Getriebesoftware beeinflusst wird. Dadurch können sich die Emissionen verschlechtern. Audi hat mit dem Kraftfahrtbundesamt einen Rückruf mit aktiver Kundenansprache vereinbart. 14.000 der betroffenen rund 24.000 Autos sind in Deutschland zugelassen. Der Rückruf wird voraussichtlich im Juli 2017 starten. Da nur eine neue Software aufgespielt wird, beträgt der Zeitbedarf für diese Maßnahme etwa 30 Minuten.



„Audi wird auch weiterhin vollumfänglich mit den Behörden und dem Kraftfahrtbundesamt zusammenarbeiten und entschuldigt sich bei seinen Kunden für die Unannehmlichkeiten und setzt alles daran, die gefundenen Auffälligkeiten so schnell als möglich zu korrigieren“, so ein Unternehmenssprecher.