Azubis stellen ihre Berufe in Klassenzimmern vor


 
42 Jahre erreichten bei dem Projekt der „IHK AusbildungsScouts“ über 1.500 Schüler erreicht.

(ir) Auch künftig sind „IHK AusbildungsScouts“ an Ingolstädter Schulen unterwegs. Sie stellen dort Schülerinnen und Schülern ihre Ausbildungsberufe vor. Nach erfolgreicher Zwischenbilanz wird das vom bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Projekt der bayerischen IHKs zur besseren Berufsorientierung verlängert. Seit Februar 2016 waren insgesamt 42 von der IHK für München und Oberbayern zu Ausbildungsscouts geschulte Azubis in 15 Ingolstädter Schulen unterwegs. In den Klassenzimmern stellten sie ihre Lehrberufe und die sehr guten Karrierechancen vor, die eine Berufsausbildung bietet. Dabei kamen sie mit über 1.500 Schülern in Kontakt.



Auf einer Festveranstaltung mit Ausbildungsscouts aus dem ganzen Freistaat übergab Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer (CSU) in Feldkirchen-Westerham im Landkreis Rosenheim den Projektförderbescheid für weitere drei Jahre in Höhe von knapp über 900.000 Euro an den Präsidenten des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) Eberhard Sasse. Die verbleibenden 60 Prozent der Projektkosten übernehmen die bayerischen IHKs.

Fritz Peters, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt, freut sich, dass das erfolgreiche Projekt fortgesetzt wird: „Vielen kleinen und mittleren Betrieben in Ingolstadt fehlt der Azubi-Nachwuchs. Der demografische Wandel und der anhaltende Trend zur Akademisierung verschärfen zusätzlich den Mangel an beruflich qualifizierten Fachkräften. Wir müssen deshalb jede Chance nutzen, um Jugendliche auf eine Berufsausbildung neugierig zu machen und um ihnen die damit verbundenen Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Was gibt es Besseres, als wenn das auf Augenhöhe unter nahezu Gleichaltrigen passiert?“ „Eine bessere Berufsorientierung an den Schulen ist wichtiger denn je“, betont Peters. Sie helfe auch dabei, Ausbildungsabbrüche zu verhindern.



2017 ist in der Stadt Ingolstadt die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Bereich Industrie, Handel und Dienstleistungen gegenüber dem Vorjahr nahezu gleichgeblieben und lag bei 1.098 Neuabschlüssen. Gemäß den Zahlen der Arbeitsagentur blieben zum Stichtag 30. September 2017 89 Lehrstellen aufgrund fehlender Bewerber unbesetzt. Insgesamt konnten die 408 IHK-Ausbildungsunternehmen Neuverträge in 72 verschiedenen Berufen abschließen. Die IHK steht für 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse.

Kontakt für an der Initiative interessierte Schüler, Schulen und Ausbildungsbetriebe ist Catherine Schrenk von der IHK-Geschäftsstelle in Ingolstadt. Sie ist unter der Telefonnummer (08 41) 9 38 71-55 und per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. erreichbar.

Das Foto zeigt die IHK Ausbildungsscouts, die mit Leib und Seele dabei sind: Renée-Luise Schwetlick, Marion Kuffer, Annabel Kellerer, Lena Steinshorn, Dominik Glöckl, Atdhetare Krasniqi, Katharina Kiessling und Sabrina Sendtner aus Ingolstadt.