Bezirksausschusssitzung mit OB



Zahlreiche Themen wurden bei der letzten BZA-Sitzung von Ober- /Unterhaunstadt besprochen. 

von Helmut Schlittenlohr

(hs) Der Bezirksausschuss Ober- /Unterhaunstadt hat jüngst in seiner Sitzung Oberbürgermeister Christian Scharpf zum Gespräch mit den BZA-Mitgliedern sowie Bürgerinnen und Bürger in das Sportheim des TSV Oberhaunstadt eingeladen. Die Bürgerteilnahme dazu war recht mäßig, aus den Reihen des BZA wurde dabei vermutet, „vielleicht sind die Probleme in unseren Ortsteilen nicht so groß“.



Kritik musste sich der Oberbürgermeister gleich am Anfang über die Verwaltung gefallen lassen. Der Vorsitzende Michael Kraus sprach dazu die zu lange Bearbeitung der BZA-Themen an, wobei er die Bearbeitung vom Stadtgartenamt besonders bemängelte. „Alle Anträge werden umgehend an die Fachämter weitergeleitet und kontrolliert“, so OB Scharpf. Leider fehlt dazu an vielen Fachstellen das Personal. „Die Ansprüche werden immer größer und die Anträge des Stadtrates sind auch durch die Decke gegangen“.



Beispielhaft für die viel zu lange Wartezeit wurde der bereits seit fast zwei Jahren bestehende Antrag, einen Bücherschrank am neuen Dorfplatz in Unterhaunstadt aufzustellen, angesprochen.



Einmal mehr wurden in der Sitzung mehrere Verkehrsprobleme vorgebracht. Am neuen Sparkassenautomat im Weckenweg vor dem Sportheim kommt es des Öfteren zu Engpässen wenn der Omnibus durchfährt, Halteverbote sollen dort ebenso abhelfen wie am Ende des Weckenwegs an der Einbiegung vom Augraben. In diesem Bereich wird auch ein Zebrastreifen gewünscht.



Offensichtlich zu schnell wird in der Beilngrieser Straße gefahren, wobei besonders im Bereich der Hegnenbergstraße und Langewiesener Weg die Gefahr dort für die Schulkinder besteht. BZA-Chef Kraus wies dazu auf die stationären Messstellen hin, die nur in seltenen Fällen „Ausreißer“ belegen. Es soll aber künftig auch stadteinwärts beim neuen Baugebiet am Kreuzäcker gemessen werden. Eine weitere Forderung war, am dortigen Zebrastreifen die Ampelschaltung auch an Sonn- und Feiertagen durch Knopfdruck zu aktivieren.



Mit dem Ausbau des Radweges am Weinberg nach Etting wurde eine seit Jahren bestehende Forderung wiederholt. Auch die aktuelle Fertigstellung des Schnellen Weges kam zur Sprache. Die Rampe für die Bahnüberquerung für Fahrzeuge wird zu hoch und die Bahnunterführung für Radfahrer zur Nürnberger Straße wird in der Dunkelheit nicht sehr einladend sein, so der Bürgerkommentar.



Richard Nahm, der Vorsitzende des TSV Oberhaunstadt, sprach die Situation des alten Fußballplatzes an der Schule in Oberhaunstadt an. Der Platz ist schwierig, weil er aufgrund seiner Beschaffenheit gewässert werden muss und somit mehrere Monate nicht verfügbar ist. Auch die Probleme mit den Anwohnern sind nicht unerheblich. Seit Jahren wünscht sich der TSV einen neuen Platz beim Gelände am Tennisplatz. „Doch seit Jahren werden wir vertröstet“ so der frustrierte TSV-Vorsitzende.
Wenig erfreulich ist auch der Zustand des Alten Bad in Oberhaunstadt. Die Freiwillige Feuerwehr nutzt als Pächter das Gelände und hat schon mehrere Versuche hinter sich, dass die Verlandung des Gewässers durch Zu- und Ablauf in Ordnung gebracht wird. Doch die Hoheit darüber liegt beim staatlichen Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt, das OB-Büro wird sich bei diesem Amt für eine schnelle Lösung einsetzen.



Zuletzt wurde der Oberbürgermeister noch über weitere Planungen angesprochen: wie ist der Stand beim Bau der Mittelschule Nord auf dem Rosnergelände? Da laufen noch die Kaufverhandlungen mit Audi und dem Sportverein Grün Weiß, so Christian Scharpf. Werden Container für die Schüler auf dem Schulgelände Oberhaunstadt aufgestellt, wurde angefragt. Das wird notwendig werden, solange die neue Mittelschule nicht gebaut ist, antwortete Scharpf. Und auch über die weitere Nutzung des Geländes, das am Augraben für den Bau der Mittelschule verwendet werden sollte, kam eine Nachfrage. Doch darüber gibt es noch keine Nutzungsplanungen, so der OB. Gewünscht wird die weitere Nutzung dieses Geländes als Park und für den Freizeitsport, so die Forderung aus den Bürgerreihen.



OB-Mitarbeiter Andreas Utz hatte alle Anregungen in der BZA-Sitzung notiert, sie werden alle an die entsprechenden Referate weitergeleitet, so Scharpf.

Das Foto zeigt Oberbürgermeister Christian Scharpf im Gespräch mit den BZA-Mitgliedern und Bürgern in Oberhaunstadt, daneben der BZA-Vorsitzende Michael Kraus (links). OB-Mitarbeiter Andreas Utz (rechts) hielt für den Oberbürgermeister die Fragen fest und für den BZA protokollierte Schriftführerin Claudia Schredl.