BGI lehnt Harakiri-Haushaltsentwurf ab

(ir) Aus Sicht der BGI-Fraktion ist der Haushaltsentwurf von Finanzbürgermeister Wittmann ein Harakiri-Entwurf, der die Gefahr in sich birgt, dass die solide Finanzpolitik der letzten Jahre umgekehrt wird in eine dramatische Verschuldungspolitik.

Der Fraktionsvorsitzende Christian Lange erklärt zum Haushaltsentwurf: „Wenn der Finanzbürgermeister jetzt meint, mit seiner Augen-zu-und-durch-Mentalität seine solide Finanzpolitik der letzten Jahre fortzusetzen, dann überrascht mich das doch sehr. Bisher hatte ich den Eindruck, dass er auch bei zurückgehenden Steuereinnahmen in der Lage sein wird, seine Finanzpolitik verantwortungsvoll weiterzuführen. Das scheint jedoch nicht der Fall zu sein: Das Festhalten an sämtlichen Investitionen, die Auflösung sämtlicher Rücklagen im Vermögenshaushalt in Höhe von 350 Mio. Euro im Laufe der Jahre 2016 und 2017 und die Ankündigung, bis 2019 eventuell 209 Mio. Euro neue Schulden zu machen, passen überhaupt nicht in das Bild einer soliden und gleichzeitig verantwortungsvollen Finanzpolitik für unsere Stadt. Insgesamt will der Finanzbürgermeister somit mehr als eine halbe Milliarde Euro in den nächsten vier Jahren ausgeben – ohne zu überprüfen, ob diese Investitionen und ihre Folgekosten und die weiter steigenden Ausgaben im Verwaltungshaushalt in den Jahren danach noch finanzierbar sein werden. Für mich ist dieser Haushaltsentwurf der Antrag des Finanzbürgermeisters, in den Vorruhestand gehen zu wollen! Diesem Haushalt und der Finanzplanung werden wir daher nicht zustimmen.“