Der regionale Arbeitsmarkt startet in den Frühling


 
Die Arbeitslosenquote der Region sinkt auf 2,0 Prozent.

(ir) „Pünktlich zum kalendarischen Termin ist auch unser regionaler Arbeitsmarkt in den Frühling gestartet. Zum Ende des ersten Quartals führte insbesondere die Wiederaufnahme der Beschäftigung in den Außenberufen zu einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit“, zieht Johannes Kolb, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, ein positives Resümee der aktuellen Entwicklung. „Besonders erfreulich: noch nie seit 2005, dem Zeitpunkt seriöser Vergleichbarkeit, waren in einem März weniger Personen von Arbeitslosigkeit betroffen. Auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Agenturbezirk Ingolstadt entwickelt sich weiterhin positiv. Die aktuellsten Zahlen weisen ein Anwachsen von September 2017 zu September 2018 um mehr als 5.100 auf nunmehr 226.455 Beschäftigte aus“, ergänzt der Agenturchef.

Zum Ende des ersten Jahresviertels waren in Ingolstadt und den drei Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen insgesamt 5.844 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet und damit knapp 650 weniger als noch im Februar. Im Vergleich zum März 2018 bedeutet dies einen Rückgang um 127. Die aktuelle Arbeitslosenquote in der Region sinkt auf sehr gute 2,0 Prozent, 0,3 Prozentpunkte unter dem Vormonats- und 0,1 unter dem Vorjahreswert.



„Die erste Zwischenbilanz des Ausbildungsmarktjahres 2018/2019 belegt, dass ungebrochener Bedarf an Fachkräften in unseren Betrieben besteht. Für Bewerberinnen und Bewerber stellt sich die Situation erneut sehr günstig dar“, erklärt Johannes Kolb. Bis dato wurden der Berufsberatung der Ingolstädter Arbeitsagentur 3.707 Ausbildungsplätze zur Besetzung gemeldet. Dies bedeutet zum Vorjahr ein Plus von 88. Dem gegenüber stehen aktuell 2.632 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, was einen Rückgang von 50 bedeutet. „Die breite Auswahl an Lehrstellen bietet beste Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Sie steigert allerdings auch die Notwendigkeit, durch gezielte Information und Beratung die eigenen Neigungen, Interessen und Fähigkeiten zu erkennen und zu berücksichtigen, um sich für den passenden Beruf zu entscheiden“, unterstreicht der Agenturleiter.

Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Berichtsmonat März saisonal- und witterungsbedingt verringert. Sie sank um 145 Personen auf 2.407, was im Vergleich zum Vorjahr ein Abschmelzen um 23 bedeutet. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von – im bundesweiten Großstadtvergleich – erneut nicht zu unterbietenden 3,0 Prozent (Vormonat: 3,2 Prozent, Vorjahr: 3,1 Prozent). Aktuell gibt es in Ingolstadt 1.716 unbesetzte Stellen, 95 weniger als im Vormonat.

Im Landkreis Eichstätt nahm die Zahl der Beschäftigungssuchenden im zu Ende gegangenen Monat spürbar ab. Zum Stichtag waren insgesamt 1.041 Personen arbeitslos gemeldet, 102 weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 25 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt Ende März bemerkenswerte 1,4 Prozent, was bundesweit weiterhin Rang eins (Vormonat: 1,5 Prozent, Vorjahr: 1,4 Prozent) bedeutet. 786 Arbeitsstellen und damit vier weniger als im Februar sind als vakant gemeldet.



Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit mit Beginn des Frühjahrs spürbar zurückgegangen. Zum Ende des Berichtsmonats März wurden 1.146 Personen als arbeitslos gezählt, 145 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 18 arbeitslose Landkreisbürger weniger. Die Arbeitslosenquote sinkt auf sehr gute 2,0 Prozent (Vormonat: 2,3, Prozent, Vorjahr: 2,1 Prozent). Der Bestand an vakanten Stellen beträgt 939, was gegenüber dem Vormonat ein Plus von zwölf, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 179 bedeutet.

Am Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen herrscht Frühlingsstimmung. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat sich im Berichtsmonat März deutlich 249 Personen auf 1.250 verringert. Gegenüber März 2018 bedeutet dies einen Rückgang um 61. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei hervorragenden 1,7 Prozent (Vormonat: 2,0 Prozent, Vorjahr: 1,8 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 1.018 offenen Stellen, 69 mehr als im Vormonat und 90 mehr als vor einem Jahr.