(ir) Die Ingolstädterin Kosmetikern Madlen-Yvonne Reso hat ihre
Ausbildung in Vohburg absolviert.
Sie ist die beste
Auszubildende Deutschlands in ihrem Beruf Kosmetikerin Madlen-Yvonne Reso. Die
23-Jährige gehört zu den 230 besten Lehrlingen des Jahres 2015, die in Berlin
von Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags
(DIHK), sowie Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz,
ausgezeichnet wurden.
Madlen-Yvonne Reso ist in Ingolstadt zuhause und hat ihre Ausbildung beim
Jungbrunnen Kosmetikinstitut in Vohburg mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen.
„Sie haben eine unschlagbare Leistung vollbracht und sind nun die besten Azubis
Deutschlands in IHK-Berufen - und das bei mehr als 320.000 Prüfungsteilnehmern“,
gratulierte Schweitzer den Prüfungsbesten in seiner Eröffnungsrede. Der DIHK-
Präsident betonte zudem, dass der Erfolg der Top-Absolventen auch Ansporn für
andere sein könne. „Ich denke dabei vor allem an die vielen jungen Flüchtlinge,
die seit einigen Monaten mit großen Hoffnungen zu uns kommen“, sagte Schweitzer.
Noch fehle es den Flüchtlingen neben Deutschkenntnissen häufig auch an
schulischen und beruflichen Qualifikationen. Mit dem Aktionsprogramm „Ankommen
in Deutschland“ unterstütze die IHK-Organisation die Integration in den
Arbeitsmarkt und stelle dazu rund 20 Millionen Euro sowie personelle Kapazitäten
bereit.
Justizminister Maas hob in seiner Festrede die große Bedeutung
des dualen Ausbildungssystems hervor. „Mit dem Abschluss, den wir heute feiern,
halten die die Eintrittskarte für eine aufregende Reise in den Händen. Die Reise
in ein Berufsleben mit vielen Möglichkeiten“. Gerade die duale Ausbildung
liefere eine hervorragende Basis, um einen guten Job zu finden und gutes Geld zu
verdienen. Mit Blick auf die aktuelle Lage sagte Maas: „Wir haben für junge
Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive bereits eine Menge Unterstützung und
Verbesserungen auf den Weg gebracht. Wir tun das, damit Integration gelingt und
aus Flüchtlingen möglichst schnell Nachbarn und Kollegen werden. Aber wir tun
das auch im eigenen Interesse: Wir können es uns schlichtweg nicht leisten, auf
potenzielle künftige Fachkräfte zu verzichten.“
Insgesamt gab es dieses
Jahr 230 Bundesbeste in 221 Ausbildungsberufen, davon 90 junge Frauen und 140
junge Männer. Dabei war Bayern wieder das Bundesland mit den meisten Besten
(49).