Die neue BGI-Fraktion hat sich konstituiert

Die neue Fraktion der Bürgergemeinschaft Ingolstadt (BGI) im Ingolstädter Stadtrat hat sich in ihrer gestrigen Sitzung konstituiert und die erforderlichen Wahlen zum Fraktionsvorstand durchgeführt. Neuer Fraktionsvorsitzender ist Christian Lange (Foto) und sein Stellvertreter ist Jürgen Siebicke.

Anfang November wird die BGI-Fraktion in ihrer ersten Klausurtagung ihre kommunalpolitischen Zielsetzungen für die Stadt weiterentwickeln und aktualisieren.

„Die von der Partei die Linke in den letzten Tagen behauptet Verpflichtung eines Stadtrates, sein Mandat an die Partei zurückzugeben, besteht nicht. Ein gewählter Stadtrat ist niemals seiner Partei verpflichtet. Die Bayerische Gemeindeordnung ist hier eindeutig und klar: das Mandat ist persönlichkeitsbezogen.“ so der neugewählte Fraktionsvorsitzende Christian Lange.

Die BGI-Fraktion wird ihre kommunalpolitischen Ziele intensiv verfolgen und sich vor allen Dingen weiterhin dafür einsetzen, dass die Stadtpolitik den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Die Fraktion möchte sich dafür stark machen, dass in der Sozialpolitik der Stadt auch an die Menschen gedacht wird, die es trotz der wirtschaftlich guten Lage der gesamten Stadt nicht einfach haben und aus den verschiedensten Gründen auf Unterstützung und Hilfe angewiesen sind. Dabei soll besonders das Bemühen um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum im Mittelpunkt stehen. Auch die Flüchtlingsthematik bleibt ein Thema: „Ein menschlicher Umgang mit Flüchtlingen und deren Integration in die Stadtgesellschaft müssen Richtschnur der städtischen Politik sein.“ so Lange weiter.

Auch das Thema der Verkehrsentwicklung soll weiterhin im Fokus der BGI-Fraktion sein. Der zurzeit diskutierte Verkehrsentwicklungsplan muss zu einer deutlichen Verbesserung der Verkehrssituation in Ingolstadt führen. Dies kann nur erreicht werden, wenn der Autoverkehr in Ingolstadt nicht isoliert betrachtet, sondern jetzt ein umfassendes Konzept für den Individualverkehr und den ÖPNV erarbeitet wird. Deswegen sei es für ein erfolgreiches neues Verkehrskonzept unabdingbar, Schwerpunkte bei der Weiterentwicklung und Verbesserung des ÖPNV, des Radwegenetzes in der gesamten Stadt und der fußläufigen Verbindungen zu setzen.

Zur Stadtplanung und Stadtentwicklung wird die BGI-Fraktion ebenfalls deutlich Stellung beziehen. Die Innenstadt müsse durch die Neugestaltung der Fußgängerzone und des Rathausplatzes eine aktive Unterstützung der Stadt bei der Beseitigung von Leerständen und durch eine klare Positionierung der Stadtpolitik zur Entwicklung der Innenstadt neu definiert werden.

Und auch beim Thema Bürgerbeteiligung und Transparenz müsse die Stadtpolitik noch viele Hausaufgaben machen. „Die Menschen wollen beteiligt werden und auch ernst genommen werden. Ihre Anregungen und Ideen müssen in die Entscheidungen der Kommunalpolitik einfließen.“ so Lange abschließend.