Der evangelische Pfarrer Markus Herrgen geht in den Ruhestand.
(ir) Der langjährige Seelsorger der Ingolstädter Johannesgemeinde, Pfarrer Markus Herrgen, geht zum 1. Juni 2020 in den Ruhestand. Der dreifache Familien- und dreifache Großvater wurde 1954 in Bad Homburg geboren, kam aber bereits als Einjähriger mit der Familie nach München, wo er aufwuchs. Nach Abitur und Zivildienst studierte er in München Evangelische Theologie.
Die erste Stelle – als Pfarrer zur Anstellung – führte ihn nach Traunreut (Dekanat Traunstein) bevor er seine Erste Pfarrstelle in Mühldorf am Inn antrat. Eine weitere berufliche Station war die Münchener Christuskirche, bevor Markus Herrgen von 2001 bis 2003 in der Deutschen Seelsorge in Florida und dort zugleich auch als Pastor in einer amerikanischen lutherischen Gemeinde wirkte.
Den größten Teil seiner Berufstätigkeit verbrachte er jedoch in Ingolstadt, wo er anfangs als „Pfarrer für allgemeinkirchliche Aufgaben“ mit der Vertretung einer Stelle in St. Johannes beauftragt war. In St. Johannes ist der Seelsorger dann auch bis zur Pensionierung geblieben: „Die Arbeit mit den Menschen aus so unterschiedlichen Wohnsituationen wie Piusviertel, Etting, Wettstetten oder Stammham und so unterschiedlicher Herkunft wie Oberbayern, Norddeutschland oder Kasachstan war abwechslungsreich und spannend. Ich habe die Menschen hier liebgewonnen “. Überhaupt ist Markus Herrgen vor allem „Gemeindepfarrer von Herzen“.
Verwaltungsaufgaben waren nicht seine Lieblingsbeschäftigung. Sein Fokus lag vielmehr auf der Seelsorge, Hausbesuchen und Gottesdiensten. In den 17 Jahren in der Johannesgemeinde arbeitete er mit den drei Pfarramtsführern Potengowski, Drescher und aktuell mit Pfarrerin Briante zusammen, die unterschiedliche thematische Schwerpunkte setzten. Etwa zwei Jahre war Herrgen für die Aussiedlerarbeit im Dekanat Ingolstadt zuständig. Und seit einigen Jahren ist er Mitglied im Leitungsteam der Evangelischen Aussiedlerarbeit in Bayern und ist einer der Vertreter Bayerns in der Konferenz der Aussiedlerseelsorge der Evangelischen Kirche in Deutschland. Hier in Ingolstadt engagiert er sich zudem seit vielen Jahren als Redaktionsmitglied in der Dekanatszeitung „MONAT“.
Nach seiner Pensionierung wird Markus Herrgen übrigens nicht so schnell mit seiner „Berufung“ aufhören. Schon ab Juni wird er sich in der Vakanz-Vertretung in der Kirchengemeinde Vohburg einbringen und wird wohl auch zukünftig bei personellen Engpässen immer wieder gerne einspringen, denn, so betont er, „einmal Pfarrer, immer Pfarrer“.