Wasserwacht und Feuerwehr übten eine Eisrettung. Die Wasserwacht weist nochmal darauf hin, dass das Eis auch jetzt noch nicht tragfähig sein könnte.
(ir) Am gestrigen Sonntag übten die Schnelleinsatzgruppen der Ingolstadt und Pfaffenhofener Wasserwacht sowie die Freiwillige Feuerwehr aus Gerolfing die Eisrettung am dortigen Schafirrsee.
Als Ausgangslage galt es, eine eingebrochene Person, die sich noch an der Oberfläche befindet, aus dem Eisloch zu retten. Die Wasserretter setzten dazu ihren aufblasbaren Eisrettungsschlitten ein, die Feuerwehr nutze die Steckleiter vom Löschgruppenfahrzeug. Auch Jugendmitglieder beider Organisationen durften ihr Können unter Beweis stellen. Unter der fachlichen Anleitung zweier Wasserretterausbilder wurden anfängliche Schwierigkeiten behoben.
Als zweites Szenario galt es, eine Person vom Grund des Sees zu bergen. Die Wasserwachten setzten dort im Erstzugriff auf Wasserretter mit Taucherhalbmaske, Schnorchel, Bleigurt und Flossen. Diese sind überall verfügbar, schneller und vor allem Dingen wesentlich leichter als Rettungstaucher. Jetzt arbeiteten Feuerwehr und Wasserwacht Hand in Hand. Wasserretter agierten als Schnorchler, retteten die untergegangene Person vom Grund des Sees und übergaben sie an einen Wasserretter auf dem Eisrettungsschlitten. Danach zogen Feuerwehr- und Wasserwachteinsatzkräfte das Opfer an Land.
„Bei tieferen Gewässern und schlechter Sicht, sowie längeren Sucheinsätzen bleiben natürlich Rettungstaucher ein unverzichtbarer Bestandteil bei der Eisrettung“, so Wasserwachtsprecher Alexander Wecker. Und er fügte hinzu: „So tauchten am Vormittag die Rettungstaucher ständig mit Telefonleine im Kontakt zum Signalmann unter das Eis.“
Insgesamt nahmen an der Übung 25 Einsatzkräfte der Wasserwachten und 15 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr teil. Im Vorfeld baute der Fachdienst „Technik und Sicherheit“ für die Übungsteilnehmer ein beheiztes Zelt auf.
Siehe auch: Warnung: Eis trägt noch nicht
