(ir) Die Entwöhnungseinrichtung Ingolstadt ist im Anna Ponschab Haus
angekommen und wird gut angenommen.
Gut zwei Jahre sind
vergangen, seit die Entwöhnungseinrichtung Ingolstadt ihre neuen Räume im Anna
Ponschab Haus am Klinikum Ingolstadt bezogen hat. Dieser Standortwechsel wurde
notwendig, nach dem das Altstadtzentrum in der Sebastianstraße aufgegeben wurde,
in dem die Entwöhnungseinrichtung („Station 45“) seit ihrer Gründung über 20
Jahre beheimatet war.
Seit dem Umzug in das Anna Ponschab Haus stehen der
Einrichtung nicht nur großzügige, moderne und helle Therapie- und Arbeitsräume
zur Verfügung, auch die (überwiegend Einzel-) Zimmer für die RehabilitandInnen
bieten hier einen zeitgemäßen Komfort und Wohlbehagen. Darüber hinaus wurde die
Anzahl der Therapieplätze von ursprünglich 14 auf nunmehr 20 erhöht und das
Therapieangebot erweitert.
Die Entwöhnungseinrichtung
Ingolstadt ist eine Rehabilitationseinrichtung für Frauen und Männer mit einer
Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit, die nach erfolgter Entgiftungsbehandlung
eine dauerhafte – idealerweise lebenslange – Abstinenz anstreben. Die in der
Regel für die Kosten zuständigen Rentenversicherungsträger genehmigen für diese
hier angebotene Kurzzeittherapie eine Therapiedauer von 8 Wochen. Im Einzelfall
kann auch eine Verlängerung auf bis zu 16 Therapiewochen bewilligt werden,
insbesondere bei einer zusätzlich zur Abhängigkeitserkrankung bestehenden
weiteren psychischen Erkrankung, zum Beispiel einer Depression.
Die
Entwöhnungseinrichtung zeichnet sich nicht nur durch ihre überschaubare,
familiäre Atmosphäre aus, sondern unter anderem auch dadurch, dass für die
Rehabilitanden in Abhängigkeit von ihrer psychischen Stabilität die Möglichkeit
zu Belastungserprobungen im häuslichen Umfeld besteht. Diese
Belastungserprobungen geben den Betroffenen die Möglichkeit, die erreichten
Therapiefortschritte im Alltag zu erproben und umzusetzen und den Kontakt zu
ihren Angehörigen zu pflegen.
Die Therapieangebote umfassen regelmäßige
Visiten, Gruppentherapien, Einzelgespräche und Gespräche mit Angehörigen, Sport-
und Ergotherapie, Freizeitgestaltung und Entspannungsverfahren. Darüber hinaus
können die Rehabilitanden an sogenannten Indikativgruppen teilnehmen, wie zum
Beispiel der Depressionsgruppe, dem Selbstsicherheitstraining oder auch am
Training für das Arbeitsleben.
Die unmittelbare Nachtbarschaft zum
Klinikum bietet zudem den Vorteil, diverse rekreative Möglichkeiten wie
Schwimmbad, Bibliothek oder Cafeteria in Anspruch zu nehmen.
Die
regelmäßige Teilnahme der Rehabilitanden an einer Selbsthilfegruppe ist obligat
und soll auch nach Beendigung der Reha im gewohnten sozialen Umfeld erfolgen.
Ein weiterer Schwerpunkt der stationären Therapie ist die Erstellung eines
Nachsorgekonzepts gemeinsam mit den Betroffenen mit dem Ziel, die Abstinenz zu
sichern und die RehabilitandInnen auf ein Leben unter Verzicht auf Alkohol
vorzubereiten. Kein einfaches Unterfangen, ist doch der Alkohol in unserer
Gesellschaft allgegenwärtig.
Umso bedeutsamer ist es, dass die einzelnen
Therapieschritte und –inhalte von einem professionellen, erfahrenen
Behandlungsteam vermittelt und eingeübt werden. Zu diesem unter der Leitung des
Chefarztes Prof. Dr. Thomas Pollmächer stehenden Team gehören Fachärzte,
Psychologen, Sozialpädagogen, Ergo- und Sporttherapeuten sowie Pflegefachkräfte.
Therapeutische Leiterin der Einrichtung ist Frau Dr. Claudia Zimmerer.
Die Entwöhnungseinrichtung Ingolstadt hat im Anna Ponschab Haus nicht nur eine
attraktive neue Heimat gefunden, sondern wird von den Absolventen der Therapie
auch ausgesprochen positiv angenommen und beurteilt, wie unteranderem die
Ergebnisse der Befragungen belegen, die die Rentenversicherungsträger regelmäßig
durchführen.
Informationen können direkt in der Einrichtung unter der
Telefonnummer (08 41) 8 80 51 75, im Internet unter „Entwöhnungseinrichtung Anna
Ponschab Haus“ oder auch bei den Suchtberatungsstellen der Region eingeholt
werden.