Nachdem die Fahrradgarage am Tillyhaus im Januar geschlossen wurde, wird sie jetzt wiedereröffnet.
(ir) Im Januar wurde die vor drei Jahren eröffnete und ehrenamtlich geführte Fahrradgarage am Tillyhaus geschlossen. Jetzt wird sie wiedereröffnet und betrieben von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des aktuellen BIWAQ-Kurses im Augustinviertel, der seit Oktober 2017 neben dem Fachbereich Garten- und Landschaftsbau auch Fahrradreparatur als Schwerpunkt hat. Der BIWAQ-Kurs ist ein Kooperationsprojekt der arbeit+leben Ingolstadt gGmbH und des Jobcenters Ingolstadt, das mit ESF-Mitteln gefördert und in den drei Gebieten der Sozialen Stadt durchgeführt wird.
Das bereits existierende Konzept „Hilfe zur Selbsthilfe“ wird beibehalten. Die zur Wartung gebrachten Fahrräder sollen von den Eigentümerinnen und Eigentümern unter Anleitung selbst repariert und wiederinstandgesetzt werden. Neben der Praxis wird den Besucherinnen und Besuchern außerdem vermittelt, was ein Fahrrad aufweisen muss, um verkehrstüchtig zu sein. Die einzige Neuerung bei der Wiedereröffnung wird sein, dass die Werkstatt nun für alle Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Augustin- und Monikaviertel zugänglich ist und nicht nur für die Flüchtlinge aus dem Tillyhaus, für welche das Projekt vor drei Jahren ursprünglich initiiert wurde.
Die Fahrradgarage im Augustinviertel ist ein soziales Projekt und soll keine Konkurrenz für die ortsansässigen Unternehmen darstellen, in erster Linie dient sie dazu, die nachbarschaftlichen Strukturen im Stadtgebiet zu stärken. Die Besucherinnen und Besucher werden angehalten, sich bei den Reparaturarbeiten zu beteiligen, neue Ersatzteile müssen bezahlt werden. Sachspenden in Form alter Fahrräder und Ersatzteile werden gerne entgegengenommen.
Die Eröffnung findet am Samstag, 5. Mai, um 10:00 Uhr statt und die Garage ist ab dem 8. Mai immer dienstags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr und donnerstags von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet.
Über Besucherinnen und Besucher am Eröffnungstag freuen sich Marion Patz und Anne Then (arbeit+leben gGmbH) und die Teilnehmer des BIWAQ-Kurses.