Erweiterung des Südfriedhofs



Der Bezirksausschuss Südwest beteiligt sich an der Umsetzung des Urnenwäldchens.

(ir) In vielen Regionen Deutschlands gibt es sogenannte Friedwälder oder Ruheforste, wo man sich in gewachsenen Wäldern unter Bäumen beerdigen lassen kann. Allerdings liegen diese Grabstätten meistens weit außerhalb der Stadt und sind, vor allem für betagte Hinterbliebene, oft nur sehr schwer zugänglich.



Bei der Erweiterung des Ingolstädter Südfriedhofs haben sich Bestattungs- und Gartenamt daher entschlossen unter anderem ein Urnenwäldchen anzulegen, das den Charakter eines Friedwaldes mit den Vorzügen regulärer Friedhofs-Infrastruktur wie Aussegnungshalle, Sitzmöglichkeiten und Wegen vereint. Fortan kann man sich dort also unter einer naturnahen, waldähnlichen Aufforstung aus Feldahornen, Hainbuchen, Lärchen, Roteichen, Waldkiefern und Winterlinden beerdigen lassen. Blumenschmuck und Grabgestaltung sind, wie im Forstwald auch, nicht möglich, dafür übernimmt die Kommune den Unterhalt der Grabstelle.



Die Friedhofserweiterung durch das Gartenamt steht kurz vor ihrer Vollendung. Die Finanzierung der Maßnahme hat das Bestattungsamt übernommen, der Bezirksausschuss V – Südwest hat sich mit einem Anteil von rund 30.000 Euro beteiligt.
Deshalb haben die Mitglieder des BZAs unter Vorsitz von Stefan Huber am Donnerstag, 26. November, gemeinsam mit Gartenamtsleiter Ulrich Linder die ersten Bäume für das Urnenwäldchen gepflanzt.

Das Foto zeigt von links Herbert Böll und Stefan Huber vom BZA Süd-West und Gartenamtsleiter Ulrich Linder.