Floriansjünger fusionieren



Bei den Jahreshauptversammlungen der Freiwilligen Feuerwehr Unterhaunstadt e.V. und der Freiwilligen Feuerwehr Oberhaunstadt e.V. stand der angestrebte Zusammenschluss der beiden Vereine im Vordergrund ihrer beiden Versammlungen.

von Helmut Schlittenlohr

(hs) Schon vor einem Jahr waren die entsprechenden Anträge gestellt worden, die nun zur Abstimmung anstanden. Die Freiwillige Feuerwehr aus Unterhaunstadt behandelnde zuerst in ihrer Jahreshauptversammlung den Antrag ihrer Floriansbrüder aus Oberhaunstadt zur Fusion. Von den 65 stimmberechtigten Anwesenden stimmten zuletzt 58 zu und auch dem folgenden Antrag auf Satzungsneufassung wurde so zugestimmt.



Die Oberhaunstädter Floriansjünger stimmten danach über den Zusammenschluss ab und über die Vermögensübertragung und über die Auflösung ihres Vereins. Die 59 Stimmberechtigten Mitglieder gaben dazu jeweils zu den einzelnen Anträgen einstimmig ihre Zustimmung. Nun kann über das Registergericht der Zusammenschluss zu einem Verein erfolgen, bei der die Namensgebung Freiwillige Feuerwehr Haunstadt angestrebt wird.



„Das nächste Ziel nach dem Zusammenschluss sollte es sein, den 150. Geburtstag des neuen Vereins im Jahr 2025 im feierlichen Rahmen zu begehen“, so der Oberhaunstädter Vorsitzende Klaus Kimmel.



Recht kurz gehalten waren die Jahresberichte der beiden Vereinsvorstände. Coronabedingt kamen viele der traditionellen Veranstaltungen nicht zustande. Bürgerfest, Weinfest, Floriansfest, Aktivenfest, Sommerfest, alles fiel der Pandemie zum Opfer. Lediglich ein Sommerfest, ein Infotag und zum Volkstrauertag am Kriegerdenkmal fand man sich ein.



Doch heuer schauen beide Vereine optimistisch in die Zukunft. Vor kurzem fand schon das Floriansfest statt, am Samsgtag, 23. Juli 2022 findet das beliebte Bürgerfest am Krautbuckelweg statt, ein Sommernachtsfest soll es geben, ein Schafkopfturnier ist geplant und für den 2. Oktober 2022 ist das Weinfest am Feuerwehrhaus eingeplant. Am Ende ihrer Berichte zeigten sich der Oberhaunstädter Vorstand Klaus Kimmel und auch der Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Unterhaunstadt Gerhard Fahrmeier unisono voll des Lobes über die Aktiventruppe und auch die Nachwuchsarbeit der KidF fand besondere Würdigung.



Kommandant Andreas Beck konnte in seinem Bericht wieder von einer langer Reihen an Einsätzen berichten. Verkehrsunfall, ABC Einsatz, Zimmer- und Kellerbrand, Bombenfund Ettinger Straße, Unwettereinsätze, Trinkwasserversorgung, Wasserrohrbruch, an vielen Orten waren die aktiven Haunstädter mit dabei. Aber auch zu Sicherheitswachen und kirchlichen Veranstaltungen fanden sie sich ein. „Für die Freiwillige Feuerwehr Haunstadt sehe ich die Weichen für die Zukunft richtiggestellt“ so Kommandant Beck in seinem Bericht.



„Unsere Jugendabteilung verspricht kontinuierlichen Nachwuchs und die Einsatzleitung ist motiviert“, so Beck weiter. Wobei er die hohe Dienstbeteiligung bei den Übungsveranstaltungen besonders herausstellte.

Für dieses Jahr steht die neue Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Mailing im Fokus, da der „Dekon-P“ (Einsatzfahrzeug für ABC und Gefahrstoffunfälle) nach Mailing gewechselt ist. Auch die Weiterbildung der Atemschutzgeräteträger hat oberste Priorität, so der Kommandant. Bei den Geräten hofft der Kommandant, dass für den in die Jahre gekommenen Schlauchwagen bald Ersatz gestellt wird.



Auch der Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Lensing war voll des Lobes für die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrler und ihrer Nachwuchsarbeit, „darauf könnt ihr stolz sein“. Auch zum Zusammenschluss beider Vereine fand er nur lobende Worte, „eine Vereinsauflösung tut weh, aber es ist die richtige Entscheidung in die Zukunft für die jungen Feuerwehrler im Verein“.



Ehrungen:
langjährige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Unterhaunstadt:
25 Jahre: Karin Katzenbogen, Gerhard Hoffmann, Patrick List
40 Jahre Franz Katzenbogen
50 Jahre: Klaus Meindl, Robert Schidlmeier, Peter Hoessl
70 Jahre: Karl Platzer



langjährige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Oberhaunstadt:
25 Jahre: Michael Kraus, Thomas Schaller, Roman Suchy
40 Jahre: Klaus Kimmel
60 Jahre: Alfred Schweiger, Bernhard Wagner, Johann Wutz



aktiver Dienst:
10 Jahre: Michael Hierl
40 Jahre: Petz Josef, Fahrmeier Gerhard



Beförderungen:
Oberlöschmeister: Josef Petz
Oberfeuerwehrfrau: Stößl Isabelle
Oberfeuerwehrmann: Binder Reinhold, Schreiner Paul

Das Foto zeigt die Ehrungen bei den Freiwilligen Feuerwehren Oberhaunstadt und Unterhaunstadt von links nach rechts: Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Lensing, 1.Vorstand FFW Unterhaunstadt Gerhard Fahrmeier, Stadtrat Robert Schidlmeier (50 Jahre Mitglied), Johann Wutz (60 Jahre Mitglied), BZA-Vorsitzender Michael Kraus (25 Jahre Mitglied), 1. Vorstand FFW Oberhaunstadt Klaus Kimmel (40 Jahre Mitglied), 2. Vorstand FFW Oberhaunstadt Stefan Minke.