Migrationserfahrungen aus Ingolstadt von 1945 bis 2018.
(ir) Die Publikation „Flucht-Vertreibung-Asyl – Migrationserfahrungen aus Ingolstadt 1945 bis 2018“ ist im Rahmen eines Kooperationsprojektes der Integrationsbeauftragten, der Gleichstellungsbeauftragten und des Amtes für Soziales entstanden.
Die Broschüre wird am Mittwoch, 4. Juli um 18:00 Uhr im Rudolf-Koller-Saal der Volkshochschule der Öffentlichkeit vorgestellt. Bürgermeister Mißlbeck eröffnet die Veranstaltung mit einem Grußwort. Susanne Greiter hat das Projekt wissenschaftlich begleitet und wird das Thema aus historischer Perspektive beleuchten. Das gesamte Projekt, inklusive der durchgeführten Interviews, wurde von Ilka John, Studentin der Kommunikationswissenschaften, im Rahmen eines Praktikums betreut.
In dieser Publikation sind Flucht-, Vertreibungs- und Asylberichte von Ingolstädter Bürgern festgehalten. Das Besondere daran ist, dass Berichte von früher und heute dargestellt und verglichen werden. Die aufgezeigten Parallelen und auch Unterschiede sollen die Schlüsselfaktoren für gelingende Integration in unserer Stadt aufzeigen.
Darüber hinaus soll mit dem Projekt daran erinnert werden, dass es in Ingolstadt schon immer Migrationsbewegungen gab und das Thema Flucht, Vertreibung und Asyl schon vor langer Zeit existiert hat und die Bevölkerung insgesamt vorangebracht hat.
Die sorgfältig ausgewählten Interviewpartner unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Herkunft, ermöglichen tiefe persönliche Einblicke in ihre individuellen Erfahrungen, die allesamt sehr beeindruckend sind.
Parallel zur erstellten Publikation wird das Thema im Rahmen einer Ausstellung behandelt, die von 5. bis 19 Juli, mit Ausnahme des 12. Juli, im Neuen Rathaus, 2. Stock im Foyer vor den Sitzungssälen zu den regulären Öffnungszeiten des Neuen Rathauses besichtigt werden kann. Ab Oktober kann die mobile Ausstellung auch von Schulen ausgeliehen werden. Interessierte wenden sich hierzu bitte an das Vorzimmer der Integrationsbeauftragten/Gleichstellungsstelle, Neues Rathaus, 3. Stock, Raum 321, Telefonnummer (08 41) 3 05-11 67.