Nachdem der Freistaat Bayern den Katastrophenfall mit Ablauf des heutigen Mittwochs für beendet erklärt hat, werden auch die örtlichen Strukturen in Ingolstadt angepasst.
(ir) Mit Ende der heutigen Sitzung der lokalen Führungsgruppe Katastrophenschutz wird sie durch den Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf aufgelöst. Behörden und Ämter nehmen ihre Aufgaben nun im regulären Dienstbetrieb wahr. Der Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz, der Ordnungs- und Sicherheitsreferent Dirk Müller dankte den beteiligten Vertretern von Gesundheitsbehörden, Klinikum, Ärzten, Rettungsdiensten, Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr und den Ämtern der Stadtverwaltung für ihren vorbildlichen und ausdauernden Einsatz in den zurückliegenden Wochen. In der morgigen Stadtratssitzung wird er eine erste Bilanz der Arbeit der Führungsgruppe vorlegen.
Da es weitere administrative Nachwirkungen gibt, in einer Bandbreite etwa von der Unterstützung der örtlichen Wirtschaft, Vereine und Kultur bis hin zur örtlichen Gesundheitsbehörde, ist die Wiedereinsetzung einer Corona-Arbeitsgruppe, wie sie bereits vor der Ausrufung des Katastrophenfalls bestanden hatte, geplant und in Vorbereitung.
Die von der Stadt betriebene Teststation des Gesundheitsamtes wird zunächst bis zum 26. Juni fortgeführt. Anschließend ist geplant, die Testungen durch niedergelassene Ärzte durchführen zu lassen. Hierfür wird derzeit noch auf den Abschluss entsprechender Vereinbarungen zwischen Freistaat und Ärztevertretern gewartet. Vorbehaltlich eines positiven Ausgangs wird die kommunale Teststation dann Ende Juni abgebaut und eingelagert. Im Bedarfsfall könnte sie, bei deutlich steigenden Fallzahlen, innerhalb weniger Tage wieder kurzfristig reaktiviert werden.
Ordnungs- und Sicherheitsreferent Dirk Müller nimmt die Aufhebung des Katastrophenfalls zum Anlass, weiterhin zu Vorsicht zu mahnen: „Auch wenn sich das Infektionsgeschehen sehr positiv entwickelt und dadurch weitere Lockerungen möglich und sinnvoll sind, dürfen wir nicht nachlässig werden. Hygiene- und Abstandsregeln müssen weiterhin eingehalten werden, Risikogruppen müssen besonders geschützt werden. Jeder Einzelne ist aufgerufen, höchst verantwortlich mit den Lockerungen umzugehen.“