Für „grüne Daumen“ gibt es jetzt dickere Lohntüten


 
Der neue Stundenlohn für die Arbeit im Garten und in Parks beträgt 18,87 Euro.

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ir) Wer einen „grünen Daumen“ hat, dem winkt jetzt eine dickere Lohntüte: Für die Arbeit in Gärten und Parks, auf Sportplätzen und Friedhöfen in Ingolstadt gibt es jetzt mehr Geld. Der Lohn im Garten- und Landschaftsbau steigt in diesem und im kommenden Jahr in zwei Schritten um 9,8 Prozent. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit.



Auch Azubis profitierten davon. Das erste Lohn-Plus von 5,9 Prozent gebe es bereits ab Juli 2023. Außerdem erhalten Beschäftigte der „grünen Branche“ in den Jahren 2023 und 2024 noch eine Inflationsausgleichsprämie von je 250 Euro, so die IG BAU.



„Für einen Gärtner bedeutet das bei einem Vollzeit-Job am Monatsende gut 180 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Harald Wulf. Der Vorsitzende der IG BAU Oberbayern spricht von einem „kräftigen und verdienten Lohnzuschlag für harte Arbeit, die in den Wind- und Wetter-Jobs“ geleistet werde. Der Stundenlohn für Fachkräfte liege jetzt bei 18,87 Euro. Bereits im Sommer des kommenden Jahres steige er auf 19,61 Euro.



Wer das zusätzliche Geld, das die IG BAU für die Beschäftigten am Tariftisch herausgeholt hat, nicht bekommt, dem rät Harald Wulf, „mutig auf den Chef zuzugehen: Die ‚grüne Branche‘ sucht immer fittes Personal. Von den 18 Betrieben der Branche in Ingolstadt dürften die, die nicht im Arbeitgeberverband sind und deshalb auch den Tariflohn nicht bezahlen, Schwierigkeiten haben, ihre Leute zu halten.“



Insgesamt seien rund 170 Menschen im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Ingolstadt beschäftigt. Eine Lohn-Beratung gibt es vor Ort bei der IG BAU Oberbayern unter der Telefonnummer (0 89) 54 41 05-0 und per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..