Oberbürgermeister Christian Lösel war bei einem Spitzengespräch in der Bayerischen Staatskanzlei.
(ir) Zu einem Spitzengespräch hat Ministerpräsident Horst Seehofer am Donnerstag sechs bayerische Oberbürgermeister in die Staatskanzlei eingeladen. Bei der eineinhalbstündigen Besprechung ging es um die Luftbelastung durch Dieselfahrzeuge. Neben den Metropolregionen München, Nürnberg und Augsburg haben auch die Vertreter der Regiopolen Würzburg, Regensburg und Ingolstadt teilgenommen.
Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel fasst das gemeinsame Ziel zusammen: „Es geht uns allen um mehr Lebensqualität für unsere Bürger. Es muss dafür gesorgt werden, dass die Umweltgrenzwerte eingehalten werden – dafür ist ein Bündel an Maßnahmen nötig. Fahrverbote will keiner“.
So sei besprochen worden, dass schwerpunktmäßig die Nachrüstung und Umrüstung älterer Dieselfahrzeuge auf die aktuelle Abgasnorm Euro 6 erforderlich sei. Auch eine Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Personennahverkehrs, zum Beispiel durch Jobtickets, den verstärkten Einsatz von Elektrofahrzeugen und den Ausbau der Digitalisierung, beispielsweise intelligente Ampelschaltungen oder Infoangebote, die Mitfahrzentralen und den ÖPNV besser vernetzen helfen, sollen intensiv geprüft werden. Eine Arbeitsgruppe aus Staatsregierung und Bayerischem Städtetag soll nun klären, ob für die Umsetzung der Maßnahmen Gesetzesänderungen nötig sind.
„Es war ein sehr konstruktives und freundschaftliches Gespräch“, berichtet Lösel, „auch wenn wir in Ingolstadt aufgrund der geografischen und klimatischen Bedingungen eine wirklich gute Situation haben, ist es mir dennoch ein Anliegen gemeinsam mit anderen Städten daran zu arbeiten, die Luftbelastung in Bayern weiter zu verringern“.