Die IG Metall Ingolstadt fordert stärkere Impulse für Gleichstellung.
(ir) Anlässlich des Internationalen Frauentages fordert die IG Metall, die Gleichstellung von Frauen und Männern voranzutreiben. „Noch immer gibt es zu wenig Frauen in den Vorstandsetagen. Noch immer verdienen Frauen im Schnitt 30 Prozent weniger als Männer. Gleiches Geld für gleichwertige Arbeit ist längst überfällig“, sagte Bernhard Stiedl, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ingolstadt. Ein Schritt in die richtige Richtung ist die Brückenteilzeit, weil sie hilft, die Teilzeitfalle zu verhindern.
Seit Anfang des Jahres können Beschäftigte in Unternehmen mit mehr als 45 Beschäftigten die Arbeitszeit für 1 bis 5 Jahre reduzieren und anschließend zur vorherigen Arbeitszeit zurückkehren. Allerdings sind viele Betriebe von diesem Gesetz ausgenommen. „Wir brauchen flexiblere Rechtsansprüche für alle Beschäftigten“, so Stiedl.
Deutlich flexibler ist der Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie aus dem letzten Jahr. Ab 2019 haben Beschäftigte das Recht, nach einer Phase der Absenkung auf bis zu 28 Stunden wieder in die ursprüngliche Vollzeitarbeit zurückzukehren. Dies gilt in allen tarifgebundenen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie – unabhängig von der Betriebsgröße. Außerdem können Beschäftigte direkt einen Folgeantrag stellen, während die gesetzlichen Regelungen eine Wartefrist von einem Jahr vorsehen.