Die Stadt Ingolstadt stellt jedem Haushalt zwei „Community-Masken“ zur Verfügung.
(ir) Ab der kommenden Woche gilt in Bayern eine Maskenpflicht für Einzelhandel und ÖPNV. Für den dafür notwendigen Mund-Nasen-Schutz kann auf einfache Mundschutzmasken, so genannte „Community-Masken“ aus Stoff oder auch auf Schals oder Tücher zurückgegriffen werden. Medizinische Masken sind nicht notwendig.
Wie der Freistaat betont, wird bei den Masken grundsätzlich auf die Eigenverantwortlichkeit der Bevölkerung gesetzt. Das heißt, alle Bürgerinnen und Bürger sind angehalten, sich entweder entsprechende Masken zu besorgen oder diese selbst anzufertigen.
Um die Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger dabei zu unterstützen, hat Oberbürgermeister Christian Lösel für die Stadt Ingolstadt Anfang dieser Woche die Beschaffung eines zusätzlichen Kontingents an mehrfach verwend- und waschbaren „Community-Masken“ zur Verteilung an die Bevölkerung angeordnet. Insgesamt wurden 140.000 „Community-Masken“ bestellt, die an rund 70.000 Haushalte verteilt werden – jeder Ingolstädter Haushalt bekommt somit zwei „Community-Masken“ von der Stadt Ingolstadt zugestellt.
Die entsprechende Bestellung wird am Freitag in Ingolstadt eintreffen. Nach der Sortierung und Verpackung wird bereits ab dem Wochenende die Verteilung per Einwurf in die Briefkästen der Ingolstädter Haushalte beginnen. Diese soll bis zirka Mitte kommender Woche abgeschlossen sein. Den zur Verfügung gestellten Masken liegt auch ein Hinweisblatt mit Informationen zu Einsatzmöglichkeiten, Anwendung und Reinigung bei.
Die von der Stadt zur Verfügung gestellten „Community-Masken“ sind als ein zusätzliches Angebot zur Grundausstattung zu sehen, das eine eigene Masken-Beschaffung nicht ersetzt. Es ist davon auszugehen, dass jeder Bürger mehrere Masken benötigt (zum Wechseln, Reinigen, etc.). Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich auch bereits versorgt.
Mund-Nasen-Schutzmasken sind in verschiedenen Supermärkten, Drogerien und in Apotheken erhältlich, zudem produzieren auch immer mehr lokale Unternehmen „Community-Masken“. Die örtlichen Hilfsorganisationen bieten auf dem Wochenmarkt zudem weiterhin einfachen Mundschutz gegen Spende an.
Wichtig: Das Tragen eines Mundschutzes ist nur eine Ergänzung der bestehenden Verhaltensregeln und ersetzt diese nicht: Regelmäßige Handhygiene, Einhalten von Husten- und Niesregeln sowie das Abstandhalten (mindestens 1,5 Meter) sind weiterhin nötig.
Informationen und Anleitungen sind auf den Seiten www.ingolstadt.de/mundschutz und www.ingolstadt.de/corona zu finden.
Die Stadt Ingolstadt, der Oberbürgermeister und viele Ärzte haben bereits Ende März erstmals die Bevölkerung aufgerufen, einen Mund-Nasenschutz zu tragen, um die Corona-Übertragung zu minimieren und durch einen Mund-Nasenschutz andere zu schützen. Es wurde aufgerufen, sich diesen Mund-Nasenschutz selbst zu nähen und dabei auch solidarisch an andere zu denken. Weitere Appelle, Anleitungen zum Selbernähen, zur Handhabung und Reinigung wurden in den vergangenen Tagen mehrfach wiederholt, auch Hinweise zu weiteren Bezugsquellen.