Grüne fordern Runden Tisch


 
(ir) Die Stadtratsfraktion der Ingolstädter Grünen setzt sich jetzt auch für das Thema „Pflege“ in Ingolstadt ein.

Nach einer Berichterstattung über die Situation des Heilig-Geist-Spitals und die Kurzzeitpflege in Ingolstadt weist die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen auf weitere Aspekte zur Entwicklung der Pflegelandschaft in Ingolstadt hin. Nachfolgend veröffentlichen wir ihre Pressemitteilung:

„So fehlt, darauf wurde von Seiten der Grünen bereits in der Sitzung des Sozialausschusses am 29. November 2016 hingewiesen, eine trägerübergreifende Bedarfsplanung, die das Angebot an Pflegeplätzen in Ingolstadt, auch im Bereich der Kurzzeitpflege, transparent zusammenfasst.

Zwar finden sich im aktuellen Sozialbericht der Stadt Aussagen und Prognosen zur Pflegesituation in Ingolstadt, doch ob diese vollumfänglich dem gesetzlichen Auftrag (vgl. Art. 69 AGSG) zur Erstellung einer Pflegebedarfsplanung gerecht werden, erscheint im Angesicht der (fortgeschriebenen) Pflegebedarfsplanungen anderer Städte (zum Beispiel Stadt Kaufbeuren) und Landkreise (zum Beispiel Tirschenreuth) etwas fraglich.




Inhaltlich unterstützen Bündnis 90/Die Grünen auch den Vorstoß der SPD zur Kurzzeitpflege in deren Antrag, aber eine ‚aktuelle Umfrage‘, wie es im SPD-Antragstext heißt, kann für eine solide Pflegebedarfsplanung in Ingolstadt in die Zukunft keine ausreichende Grundlage sein. Hier hat die Stadt aktiv zu werden.

„Es bedarf,‘ so Stadtrat Christian Höbusch, ‚einer verstärkten trägerübergreifenden Kommunikation im Bereich Pflege. Deshalb fordern wir die Gründung eines Runden Tisches zum Thema ‚Pflege‘, an dem Strategien für die Pflege in unserer Stadt im Angesicht des demographischen Wandels diskutiert, entwickelt werden können. Alte Strukturen tragen nicht mehr.‘

Erste positive Signale zu einer besseren Kommunikation gab es von Seiten der Verwaltung und den anderen Fraktionen bereits im Sozialausschuss am 29. November 2016. Zum Thema ‚Asyl‘ hat sich die Kommunikationsplattform eines Runden Tisches bereits gut bewährt. Da der demographische Wandel aber nicht ‚schläft‘, bedarf es bei dem Thema ‚Pflege‘ nun aber auch eines entschlossenen, zukunftsgerichteten und ganzheitlichen Handelns.“