Hans Stachel führt FW-Stadtratsfraktion



Zum Vorsitzenden der vier Mitglieder zählenden Stadtratsfraktion der Freien Wähler wurde Hans Stachel gewählt.

(ir) Stachel, der Vorsitzender der Ingolstädter Freien Wähler ist und auch deren OB-Kandidat war, bedankte sich bei den Fraktionsmitgliedern für das Vertrauen und versprach, für Ingolstadt und die Freien Wähler sein Bestes zu geben. Stellvertretende Fraktionsvorsitzende ist die neue Stadträtin Angela Mayr.



Die Fraktion verständigte sich auch auf die Besetzung der Ausschüsse, die wichtigsten seien hier genannt:

Planungsausschuss: Klaus Böttcher
Finanz- und Personalausschuss: Hans Stachel
Sozialausschuss: Angela Mayr
Kulturausschuss: Raimund Reibenspieß



Thema der ersten Fraktionssitzungen, die per Videokonferenz abgehalten wurden, war auch die Besetzung der Bürgermeisterämter. Laut Stachel ist sich die FW-Fraktion einig, dass erst viele Rahmenbedingungen bedacht und die Ausgestaltung der Ämter und die Erwartungshaltung an die künftigen Bürgermeister geklärt werden müssen. Aus Sicht der FW müssen die Bürgermeisterämter mit Personen besetzt werden, die in der Lage sind, glaubhaft und unvorbelastet für einen Neuanfang zu stehen.



Sie müssen ausgleichend, parteiübergreifend und bürgernah wirken können und eine breite Zustimmung in der Mitte der Gesellschaft und des Stadtratsgremiums finden. Nichts hält die FW-Fraktion davon, hektisch nach vorne zu preschen und Posten zu reklamieren und dabei womöglich alte Frontstellungen wiederaufzurichten. Stachel dazu: „Das ist grundverkehrt und entspricht nicht dem Willen der Wähler.“



Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist für die FW-Fraktion die Ausgestaltung des Amts des 3. Bürgermeisters. „Wir sehen keine Notwendigkeit, aus der bisher ehrenamtlich geführten Aufgabe eine hauptamtliche Position zu machen“, betont Stachel. Schließlich geht es bei dieser Frage auch um erhebliche Kosten, worauf wegen der zu erwartenden enormen finanziellen Herausforderungen wegen der Corona-Krise ein besonderes Augenmerk gerichtet werden muss. Die Personalkosten der Stadt müssen vor diesem Hintergrund stets kritisch hinterfragt werden. Stachel: „Jetzt geht es nicht um Postengeschacher, sondern um verantwortungsvolles Handeln für die Stadt.“