Standesamts-Statistik von 2016


 
Stadt Ingolstadt veröffentlicht Standesamts-Statistik. Im vergangenen Jahr bekamen Ingolstädter Neugeborene seltene Vornamen wie Loreley, Mars und Nepomuk.

(ir) Das Standesamt Ingolstadt beurkundet alle Personenstandsfälle, die im Standesamtsbezirk Ingolstadt, das entspricht der Stadt Ingolstadt, eintreten. Die Zahlen von 2016 beinhalten deshalb auch Geburten, Eheschließungen, Lebenspartnerschaften und Sterbefälle von Auswärtigen, die in Ingolstadt stattgefunden haben. Ebenso können Personenstandsfälle von Ingolstädtern in anderen Standesamtsbezirken stattfinden. „Diese Zahlen geben daher nur die Anzahl der Personenstandsfälle wieder und treffen keine unmittelbare Aussage zur Bevölkerungsentwicklung“, so ein Sprecher der Stadt Ingolstadt.

Ungewöhnliche Vornamen
Das Standesamt Ingolstadt hat wie in jedem Jahr wieder einige Namen zusammengestellt, die nur einmal oder zumindest sehr selten vergeben wurden und in der standesamtlichen Praxis kaum vorkommen. Damit will das Standessamt die Namen aber nicht werten, sondern nur die Bandbreite von Namen aufzeigen, die heute so vergeben werden. Darunter wurden die Mädchennamen Ava, Loreley, Kalea, Amrei, Olisa, Lou und Virve ausgewählt. Bei Buben wurden seltene Namen wir Butch, Mars, Dexter, Logan, Cassian, Rea und Nepomuk vergeben.

Vornamensstatistik 2016

Die beliebtesten Mädchenvornamen waren Marie, Anna, Maria, Sophie und Emma. Bei den Buben führen die ersten Plätze die Namen Maximilian, Jakob, Paul, Elias und David an.



Geburten
Mit 2655 Geburten im Jahr 2016 ist in Ingolstadt abermals ein Rekordwert erreicht worden. Er ist um 100 Geburten höher als der bisherige Spitzenwert von 2555 Geburtenbeurkundungen aus dem Vorjahr. Seit dem Jahr 2012 steigt die Zahl der beurkundeten Geburten stark an und übertrifft jeweils den Spitzenwert des Vorjahres deutlich. In diesem Zeitraum haben die Geburtenbeurkundungen jährlich um durchschnittlich 136 Fälle zugenommen.

Eheschließungen
Mit 589 Eheschließungen gab es heuer in diesem Bereich keinen Rekordwert. Trotzdem ist der Wert aber auf einem hohen Niveau. Seit dem Jahrtausendwechsel gab es nur 4 Jahre mit mehr Hochzeiten im Ingolstädter Standesamt.

Lebenspartnerschaften
Seit dem 1. August 2009 können eingetragene Lebenspartnerschaften in Bayern auch vor den Standesbeamten geschlossen werden. Zuvor nur vor Notaren. Im Ingolstädter Standesamt nutzten dies im vergangenen Jahr 4 gleichgeschlechtliche Paare.

Sterbefälle
Im Jahr 2016 wurden in Ingolstadt 1911 Sterbefälle beurkundet. Das der bisher höchste registrierte Wert. Er übertrifft die bislang höchste Zahl an Sterbefallbeurkundungen im Jahr 2015 um 112 Fälle.