Im Klinikum: 600 Corona-Patienten seit Beginn der Pandemie stationär versorgt



Vor einem Jahr wurde der erste Erkrankte im Klinikum Ingolstadt aufgenommen.

(ir) Den mehr als 3.700 Mitarbeitenden des Klinikums Ingolstadt hat die Pandemie in ihrem ersten Jahr Höchstleistungen abverlangt. Fast 600 Covid-19-Patienten mussten stationär aufgenommen werden. Knapp drei Viertel dieser Erkrankten haben überlebt.



Ein Jahr nach der Aufnahme des ersten Corona-Patienten am 17. März 2020 zieht der Geschäftsführer und Ärztliche Direktor Dr. Andreas Tiete Bilanz: „Auf den Intensivstationen und den Infektionsstationen im achten Stock des Großklinikums hat die Pandemie Höchstleistungen gefordert. Isoliert von den anderen Bereichen des Klinikums wurden dort seit Beginn insgesamt fast 600 Covid-19-Patienten versorgt. In der ersten Corona-Welle mussten auf den drei Intensivstationen bis zu 15 Covid-19-Patienten gleichzeitig beatmet werden. Damit gehörte unser Haus zu den stark betroffenen Krankenhäusern in Deutschland.“



Knapp drei Viertel der stationär aufgenommenen Corona-Kranken haben die Infektion überlebt. Das Durchschnittsalter der Corona-Patienten lag bei 69 Jahren, der Gestorbenen bei 79 Jahren. Von den Patienten unter 50 Jahren haben alle überlebt.



„Ein erprobtes Sicherheitskonzept schützt Patienten und Mitarbeitende. Die große Herausforderung zu Beginn der dritten Welle bleibt, jetzt in der Aufmerksamkeit nicht nachzulassen. Denn dieses Virus verzeiht keine Fehler. Ein wichtiger Baustein dabei sind die Screenings von Patienten und Mitarbeitern“, berichtet Tiete.



Das hauseigene Labor ermöglicht eine schnelle und präzise Diagnostik. Dort wurden seit Beginn der Pandemie 75.000 Covid-19-Tests ausgewertet. Fast alle Mitarbeitenden in den besonders gefährdeten Bereichen wie Infektions- oder Intensivstationen sind übrigens bereits geimpft.



„In der Krise haben die unterschiedlichsten Disziplinen und Professionen im Klinikum Ingolstadt sehr gut zusammengearbeitet, obwohl die Teams oft bunt zusammengewürfelt waren. So seltsam es für viele außerhalb des Gesundheitswesens klingen mag: Das schwierige Corona-Jahr hat uns im Klinikum weiter und insgesamt auch einander nähergebracht. Diesen Gemeinschaftsgeist sollten wir uns unbedingt bewahren. Der herzliche Dank der Klinikleitung gilt allen Beteiligten“, resümiert Tiete.