Verkaufsoffener Feiertag hat auch der SPD-Fraktion imponiert.
(ir) Die Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion hat das große Interesse der
Bevölkerung aus nah und fern am verkaufsoffenen 3. Oktober durchaus beeindruckt.
Fraktionsvorsitzender Achim Werner sagte nach der Sitzung am Montagabend: „Das
war eine Abstimmung mit den Füssen, auf die wir natürlich reagieren werden.“
Werner signalisiert für die Fraktion Gesprächsbereitschaft, wie es mit
derartigen Aktionen in Ingolstadt weitergehen soll. „Am besten wäre, wenn wir
uns im Stadtrat auf ein gemeinsames Vorgehen einigen könnten“, meint der
Fraktionsvorsitzende. Offensichtlich brauche die Altstadt Impulse dieser Art, um
der sich breit machenden Lethargie zu entkommen.
Über den 1. Mai
allerdings lassen die Sozialdemokraten nicht mit sich reden. Am Feiertag der
arbeitenden Menschen ohne Not hunderte in die Arbeit zu schicken, diese
Provokation gegenüber den Gewerkschaften macht die SPD nicht mit.
Werner
spricht sich dafür aus, den verkaufsoffenen Tag gründlich zu analysieren. Dazu
gehöre auch eine Umfrage, wieviel Verkaufspersonal eingesetzt wurde und wie es
mit der Vergütung bzw. Freizeitausgleich für die Beschäftigten aussieht. Die SPD
fordert die Einzelhändler auf, in dieser Frage mit der Stadt zu kooperieren. Das
sei nicht zu viel verlangt, wenn weitere Aktionen dieser Art genehmigt werden
sollen.