Jugendring fördert Integration durch Jugendarbeit und Sport

(ir) Wie die Integration von knapp 200 minderjährigen Flüchtlingen in Ingolstadt mit Angeboten der Jugendverbandsarbeit und des Sport gelingen kann war Hauptthema Herbstvollversammlung des Stadtjugendrings Ingolstadt.

Doch bevor sich die 39 Delegierten aus 21 Jugendverbänden sowie die anwesenden Gäste aus Politik und Verwaltung diesem Thema zuwenden konnten, standen erstmal einige formale Beschlüsse auf der Tagesordnung.

Neben den Feststellungsbeschlüssen zur Bayerischen Sportschützenjugend, die zukünftig als großer Jugendverband mit vier stimmberechtigten Mitgliedern im Stadtjugendring vertreten ist und dem Wegfall des Vertretungsrechts der Naturfreundejugend Ingolstadt wurden sowohl die Arbeits- und Aktivitätenschwerpunkte als auch der Haushalts- und Stellenplan des Stadtjugendrings für 2016 mit einem Umfang von ca. 1,6 Millionen Euro einstimmig von der Vollversammlung beschlossen.

Als Einführung in den inhaltlichen Teil diente der Filmbeitrag „Die Flucht“ des diesjährigen Poster/Ideenwettbewerbs des Stadtjugendrings an Ingolstädter Schulen von der Klasse BA11a der Berufsschule Ingolstadt. SJR-Geschäftsführer Stefan Moser erklärte der Versammlung im Anschluss die Zielsetzung des Stadtjugendrings, den Jugendlichen möglichst eine breite Vielfalt der in Ingolstadt vorhandenen Angebote der Jugend(verbands)arbeit und des Sports durch entsprechende Schnupperangebote aufzuzeigen, um sie dadurch in bestehende Strukturen zu integrieren.

Maro Karmann, Leiter des Amtes für Kinder, Jugend und Familie und Daniel Wächtler, Einrichtungsleiter des Jugendhilfeträgers ambuflex informierten anschließend über die aktuelle Situation bei der Unterbringung, der Verteilung im Stadtgebiet, den Herkunftsländern der Jugendlichen, den Sprachkursen und der Freizeitgestaltung. Im Anschluss wurden mehrere Praxisbeispiele und Angebote wie die Schwimmkurse der DLRG-Jugend, die Fußballangebote des MTV-Ingolstadt oder die Angebote von JuWILL – Jugendliche Willkommen im Quartier der sozialen Stadt und das Schnupperkletterangebot der DAV Sektion Ringsee vorgestellt.

Jugendring-Vorsitzender Andreas Utz informierte zum Schluss der Versammlung über die Finanzierungsmöglichkeiten von Angeboten für junge Flüchtlinge und rief alle Verbände auf, sich mit eigenen Angeboten einzubringen und sich damit aktiv an der Integration der jungen Flüchtlinge zu beteiligen.