Infostände der Caritas-Suchtambulanz stehen in der Aktionswoche im Westpark und bei Audi.
(ir) Wer mit Alkohol im Blut unterwegs ist, kann sich selbst schaden und gefährdet andere. Darauf macht die Caritas-Suchtambulanz Ingolstadt an zwei Infoständen aufmerksam: am kommenden Dienstag, 16. Mai von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr auf der Plaza im Einkaufszentrum Westpark und am Mittwoch, 17. Mai bei der Audi AG. Die beiden Initiativen sind Teil der bundesweiten Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser!“ vom 13. bis 21. Mai 2017. Diese widmet sich heuer dem Schwerpunktthema „Kein Alkohol unterwegs!“.
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„Das gilt für alle, die am Verkehr teilnehmen – auf jeden Fall mit dem eigenen Fahrzeug, aber zumindest ab einer bestimmten Alkoholmenge auch in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus, Bahn und Flugzeug“, erklärt Anja Strauß, Fachdienstleiterin der Caritas-Suchtambulanz. Aus gutem Grund: Denn das Unfallrisiko steigt bereits bei geringem Alkoholeinfluss – nicht nur für Autofahrende, sondern auch für Menschen, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. Und auch alkoholisierte Fahrgäste in Bus und Bahn sowie Fluggäste stören und gefährden ihre Mitreisenden, wenn sie pöbeln, aufdringlich und aggressiv werden.
Die Aktionswoche Alkohol 2017 fordert mit ihrem erstmaligen Schwerpunktthema „Kein Alkohol unterwegs!“ dazu auf, im Straßen-, Bahn- und Luftverkehr auf Alkohol zu verzichten. Daran beteiligt sich die Caritas-Suchtambulanz mit einem interaktiven Infostand im Westpark. Interessierte sind eingeladen, Stellwände mit Fakten und Mythen zum Thema anzuschauen, Flyer mitzunehmen, mit Mitarbeitenden der Suchtambulanz ins Gespräch zu kommen und sich an einer stillen Diskussion zu beteiligen. Dabei können Interessierte ihre Gedanken zum Thema auf eine große Papierfläche schreiben und die Meinungen anderer kommentieren. Auch freiwillige Alkoholkontrollen können durchgeführt werden, und Rauschbrillen geben einen plastischen Eindruck von zu hohem Alkoholkonsum. Auf einer großen Leinwand werden Impressionen zu der Problematik präsentiert.
Die Aktionswoche Alkohol hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) organisiert. Bereits zum sechsten Mal setzt sie mit dieser Präventionskampagne auf breites bürgerschaftliches Engagement. Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, ist Schirmherrin der Woche. Bei einer Vielzahl von Veranstaltungen sollen alle, die Alkohol trinken – also 90 Prozent der Bevölkerung – angeregt werden, über den eigenen Alkoholkonsum nachzudenken.