Honigschleudern für Kinder und Erzieherinnen immer etwas Besonderes. Imker Xaver Dieling aus Böhmfeld unterstützte die Lentinger Kita dabei.
(ir) Gemeinsam mit den Kindergarten- und den Krippen-Kindern der Kindertageseinrichtung St. Nikolaus in Lenting holt der Imker die mit Honig gefüllten Waben aus dem Stock. Doch der Kita geht es nicht nur um die Ernte. Mit dem Bienenprojekt wollen sie den Kleinen auch die heimische Tierwelt näherbringen und auf deren wichtigen Beitrag für die Natur und das ökologische Gleichgewicht hinweisen. Deshalb zeigt der Imker den Kindern nach dem Öffnen des Bienenstocks einen Drohnenrahmen. Neugierig beobachten die Kinder das Schlüpfen der männlichen Bienen und dürfen die jungen Drohnen vorsichtig in die Hand nehmen. Diese haben im Gegensatz zu den sogenannten „Arbeiterinnen“ keinen Stachel.
Anschließend geht es an die Honigernte. Mit Anleitung von Imker Xaver Dieling lösen die Kinder mit einer Entdeckelungsgabel vorsichtig den mit Wachs verschlossenen Deckel von den Waben. Jede einzelne von ihnen muss freigelegt sein, bevor der Rahmen in die Honigschleuder gestellt werden kann. Dann geht es ans Drehen. Mit großem Eifer machen sich die Kinder ans Kurbeln, um den frischen Honig durch die Fliehkraft aus den Waben zu schleudern. Über zwei Siebe läuft er dann in den Eimer, das heißt in die Eimer – denn am Ende der Honigernte können sich die Kinder über vier Eimer und 37 Kilogramm frischen Blütenhonig freuen. In Gläser abgefüllt gibt die Kita die reiche Ernte gegen Spende an Eltern, Mitarbeiter und Nachbarn weiter oder verbrauchen ihn selbst. Bald steht schon die nächste Ernte an: dann wird der Waldhonig geschleudert.
Das Foto zeigt Kinder, die an der Kurbel drehen. So wird der Honig durch die Fliehkraft aus der Wabe gelöst.