Klimaneutrales Ingolstadt 2050


 
In Ingolstadt gibt es momentan rund 2.000 kleinere Photovoltaikanlagen und zirka 200 Großanlagen. 

(ir) Ingolstadt ist in der Solarbundesliga der deutschen Großstädte seit Jahren auf einem der Spitzenplätze. Das soll so bleiben. Dazu können insbesondere die Bürgerinnen und Bürger Ingolstadts beitragen, indem sie die Dächer ihrer Häuser zur Energieerzeugung nutzen und damit einen Beitrag leisten, Ingolstadt bis 2050 klimaneutral zu gestalten.

Die Förderbedingungen für Solaranlagen haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. So werden große Anlagen nur noch in einem Ausschreibungsverfahren vergeben. Bei kleinen Anlagen sind die Einspeisevergütungen gesunken. Gleichzeitig haben sich die Anschaffungskosten für Solaranlagen, wie für Batteriespeicher, deutlich reduziert. Gerade die Sonnentage der vergangenen Wochen zeigen, welches Potenzial auch in unseren Breiten in der Sonnenenergie liegt.



Deutlich verbessert haben sich die Bedingungen für kleine Anlagen. So entfällt für Anlagen mit einer Leistung von bis zu 10 kW die EEG-Umlage für den Eigenverbrauch, das gleich gilt für Strom der in einen Speicher geleitet wird. Konkret heißt dies, dass ein Einfamilienhaus mit einer Solaranlage von 10 kW und einem entsprechenden Speicher einen Autarkiegrad von 66 Prozent leicht erreichen kann. Daneben kann der zusätzlich erzeugte Strom zu einem Vergütungspreis von derzeit 12,2 Cent ins Netz eingespeist werden.

Nach wie vor wird die Anschaffung von Photovoltaikanlagen mit KfW-Krediten zu einem besonders günstigen Zinssatz gefördert. Auch gibt es bis zum Ende des Jahres 2018 noch einen Tilgungszuschuss von 10 Prozent.

Ganz besonders attraktiv erscheint die Investition in eine Photovoltaikanlage, wenn sie in Verbindung mit einer Dachsanierung vorgenommen werden.



Nicht vergessen sollte man die Nutzung von Sonnenenergie über Solarthermie-Anlagen. Auch hier gibt es attraktive Förderungen sowohl von der KfW als auch vom der BAFA, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

In jedem Fall sollte die Expertise eines Energieberaters oder eines entsprechend zertifizierten Fachbetriebes in Anspruch genommen werden.